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Forum: "Wissenswertes über Erwachsenenbildung (extra für idea!) :-)"
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| Ok | | von: meike
erstellt: 27.02.2004 11:19:43 |
Das Abitur wird - zumindest an meiner Schule - in 2 Jahren oder besser in 4 Semestern gemacht.
Die Studierenden sind aber 6 Semester an der Schule, die ersten zwei Semester sind die sog. Einführungsphase, in der noch mal verkürzt der Stoff der 9/10/11 durchgenommen wird.
Danach folgt die Hauptphase, in der der "normale" 12/13-Stoff behandelt wird.
Die Schule hat von 08.15-bis 22.30 Unterricht, es gibt drei Blöcke:
- Vormittagsunterricht (08.15-14.00)
- Nachmittagsunterricht (15.00- 17.30)
- Abendunterricht (17.45-22.30)
In den letzten Jahren ist der Vormittagsbereich größer geworden, d.h. dass dort mehr SuS sind als im Abendbereich (das gilt für fast alle WBKs).
Die SuS im Vormittagsbereich sind hauptberuflich Schüler, d.h. sie dürfen keinen Voll-Job mehr haben, sondern bekommen fast alle Bafög.
Die SuS im Abendbereich hingegen arbeiten vollberuflich und gehen "nebenher" zur Schule. Den Unterschied merkt man auch beim Unterrichten, die Abendklassen sind in der Regel ruhiger und konzentrierter!
Man unterscheidet zwischen folgenden Bereichen:
Abendgymnasiasten, Kollegschüler.
Erstere müssen 20 SWS erbringen, letztere 28 Stunden. Die Kollegschüler haben auch ein Anrecht auf Bafög.
Und jetzt das Verwirrende: Auch die SuS, die im Vormittagsbereich zur Schule gehen, werden Abendgymnasiasten genannt!
Eingangsvoraussetzungen sind, dass man mindestens 18 Jahre alt ist und eine abgeschlossene Berufsausbildung (also Schulpflicht erfüllt) hinter sich hat - allerdings gibt es Ausnahmen von der Regel.
Und leider verhält es sich so, dass die meisten an das Schulleben nicht mehr gewohnt sind und wir wirklich erstmal wieder Ängste abbauen und sie ans Gruppenleben heranführen müssen.
Erwachsenenbildung ist nicht automatisch ruhiger, disziplinierter und niveauvoller, im Gegenteil!
So, dass wars für heute!
Thes.
P.S.: Eigentlich könnte ich auch mal Tagebuch führen... *g* |
| Nö | | von: meike
erstellt: 27.02.2004 23:52:38 geändert: 27.02.2004 23:54:38 |
Ja, ich kenne diese Problematik. Mensch-ärger-Dich-nicht ist mir noch nicht untergekommen, aber MMS machen und dann per bluetooth in der Klasse rumschicken, das schon.
Mir wurde unlängst gesagt, dass ich doch eine sehr strenge Lehrerin wäre, da nur ich sie ermahnen würde.
Da wir offiziell keine Erziehungsfunktion haben, können wir sofort mit Ordnungsmaßnahmen loslegen.
Das heisst bei mir:
- ich schmeisse Leute raus --> herrlich, ohne darauf achten zu müssen, ob und was sie draussen machen
- ich lasse Leute nachsitzen --> besonders beliebt Freitags nach der 4. Abendstunde (d.h. 21.00 Uhr)
- Hausaufgaben, Hausaufgaben, Hausaufgaben...
- ich lasse jemanden zur Not auch eine Stunde im Unterricht stehen, wenn er/sie Mist macht
- verteile mündliche 6en
==>> Habe diese Maßnahmen vorher mit der Klasse durchgesprochen und sie wissen, was ihnen droht
Nicht besonders schön, aber effektiv.
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