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Forum: "Tod eines Schülers - Erfahrungen?"
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| Schlimm | | von: poni
erstellt: 14.06.2005 17:28:16 |
für alle irgendwie Betroffenen. Jede/r reagiert auf seine Weise, Zusammenhalt ist wichtig, Reden können, wenn einem danach ist.
Mir geht so etwas immer sehr nah, und ich muss jetzt noch schlucken, wenn ich an vor Jahren verunglückte, sich selbst ums Leben gebrachte und an Krankheiten verstorbene Kinder und Jugendliche denken muss.
Aber wütend werde ich immer dann noch dazu, wenn sich ein junger Mensch wegen Schwierigkeiten in der Schule in den Tod flüchtet. Das darf nicht passieren, Unglücke kann man leider oft nicht verhindern, aber Schülerselbstmorde MUSS man verhindern können.
Auch Erfurt war ein Selbstmord!!! Ein besonders tragischer und schrecklicher dazu. An so etwas darf die Schule nicht schuld sein.
Ich hab von der eigentliche Frage etwas abgelenkt, man möge mir verzeihen. Diese Frage finde ich unsagbar wichtig und so schwer zu beantworten.
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| Irgendwie | | von: poni
erstellt: 14.06.2005 17:36:42 |
ist es mir ein Bedürfnis geworden, die Schüler, die nicht mehr leben, immer wieder ins Bewußtsein zu holen. Ich würde gerne irgend etwas machen zum Gedenken, weil ich es schrecklich finde, dass sie nicht nur gestorben sind, sondern auch totgeschwiegen werden. Mitschüler, Lehrer und auch Eltern sollten mehr Möglichkeiten haben, bewußt zu trauern und ihre Trauer zugeben dürfen und nicht überspielen zu müssen. Man redet nicht mehr über die Kinder, keiner traut sich, die betroffenen Angehörigen anzusprechen, auch Jahre später, und das berührt mich schon sehr eigenartig.
Nur wenn sich verwaiste Eltern zusammentun in Selbsthilfegruppen, wird da wohl ehrlich miteinander gesprochen, ansonsten sind viele allein mit ihrer Trauer und der ein oder andere wird daran zerbrechen, wenn alle zur Tagesordnung übergehen.
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