transparent Startseite Startseite Spendenaktion
Anzeige:
Hallo Gast | 140 Mitglieder online 24.11.2024 11:56:01
Login Bereich transparentSUCHE: 
Hilfe zur Suche
    UNTERRICHT
 • Stundenentwürfe
 • Arbeitsmaterialien
 • Alltagspädagogik
 • Methodik / Didaktik
 • Bildersammlung
 • Interaktiv
 • Sounds
 • Videos
    INFOTHEK
 • Forenbereich
 • Schulbibliothek
 • Linkportal
 • Just4tea
 • Wiki
    SERVICE
 • Shop4teachers
 • Kürzere URLs
 • 4teachers Blogs
 • News4teachers
 • Stellenangebote
    ÜBER UNS
 • Kontakt
 • Was bringt's?
 • Mediadaten
 • Statistik



 ForenoptionenNachricht an die Mitgliederbetreuung Mitgliederbetreuung
dieses Forum Bookmarken
Bookmark
zum neuesten Beitrag auf dieser Seite
Neu auf Seite
zum neuesten Beitrag in diesem Forum
Neu im Forum
über neue Beiträge in diesem Forum per E-Mail informieren
E-Mail-Info ist AUS


Forum: "Wie umgehen mit Kuschelkindern?"

Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.

Wie umgehen mit Kuschelkindern?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.09.2014 18:32:30 geändert: 09.09.2014 18:34:21

Hallo zusammen,
Ich helfe ehrenamtlich den Kindern unserer lokalen Grundschule beim Lernen, hauptsächlich in den ersten und zweiten Klassen, in Mathematik und Deutsch.
Ich mache das schon ein paar Jahre, und von daher kenne ich das Phänomen der (wenigen) Kuschelkinder im ersten Schuljahr, die vor und nach dem Unterricht oder in den Pausen angelaufen kommen und in den Arm genommen werden wollen (bzw. einen erst mal selbst in den Arm nehmen, soweit das möglich ist).
Das ist ja ganz süß, aber ich habe, vor allem als Mann und auch wegen der Devise 'Kinder nicht anfassen' so meine Probleme damit, bin aber zu dem Schluss gekommen, das mitzumachen, vor allem weil die Lehrerinnen und die Erzieherinnen in der OGS das auch tun.
Im Laufe des ersten Schuljahrs verliert sich das dann ja auch. Normalerweise. Nun habe ich aber in einer jetzt zweiten Klasse 1-2 extreme Kuschlerinnen, und ich habe mir in den Ferien vorgenommen, das abzustellen, wenn es in der zweiten Klasse noch relevant ist. Habe ich auch gemacht. Woraufhin das eine Kind sehr traurig wurde, und beide Kinder immer noch irgendwie Nähe suchen, halt jetzt ohne Kuscheln bzw. mit minimalem Körperkontakt. Irgendwie scheinen die Kinder das zu brauchen. Jetzt fühle ich mich ein bisschen schlecht, weil ich das abgestellt habe.
Ich würde mich beim Umgang mit Kuschelkindern sehr viel wohler fühlen, wenn ich ein Gefühl dafür hätte, was das Kuscheln außerhalb der Familie für die Kinder bedeutet. Es ist ja auf jeden Fall ungewöhnlich, und deshalb schwingt bei mir 'falsch für die Entwicklung des Kindes' mit, aber vielleicht liege ich ja ganz falsch.
Im Internet habe ich zu diesem Thema leider überhaupt nichts gefunden.

Wenn mir jemand weiterhelfen kann, fände ich das toll.


o weineuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: janne60 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.09.2014 20:07:58 geändert: 09.09.2014 20:09:48

Schwieriges Thema, das.
Vor allem aus genau deinem genannten Grund, weil alles so verschwurbelt und schwammig und ohne Grenzen und unterschiedlich auslegbar ist. Und weil die Kinder unterschiedliche Motive haben (die du oft auch nicht herausfindest).
Ich bewerte dieses Verhalten der Kinder nicht als süß, sondern als distanzlos denn ich finde, dass ein altersgerecht entwickeltes Kind eine natürliche Distanz zu Fremden wahren sollte. Wenn es das nicht tut, stimmt was nicht und dann muss man ihm sanft, aber deutlich klar machen, dass das nicht geht. Ich bremse solche Kinder behutsam ab oder schiebe sie ein Stückchen zurück und mache ihnen klar, dass ICH es nicht mag, von anderen Menschen körperlich so bedrängt zu werden. Und mir wäre der Lerneffekt beim Kind lieb, dass man sich nicht jedermann an den Hals schmeißt. Da darf es ruhig auch traurig drüber sein. Meine Meinung.


ich als Vaterneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: fruusch Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.09.2014 21:50:08

würde es nicht sehr gerne sehen, wenn meine kleinen Töchter mit fremden Menschen kuscheln wollten, denn das geht wirklich nur im engsten Familienkreis.
Zum einen können Kinder nicht wirklich unterscheiden, wer vertrauenswürdig ist, und wer nicht. Selbst wenn sie 1000mal Glück haben und an fürsorgliche Personen wie halb27 geraten - das eine Mal, wo es schief geht, reicht leider aus, um sie für ihr Leben zu traumatisieren.
Zum anderen sollen sie auch lernen - wie janne60 sagte - die Privatsphäre von anderen Menschen zu respektieren. Meine Große (4 Jahre) muss das gerade lernen zu begreifen, dass ihre kleine Schwester (7 Monate) eben nicht dauernd mit ihr kuscheln will, wenn sie selbst das will.

Ich selber reagiere auf solche Annäherungsversuche wie janne60: Ich mache den Kindern freundlich klar, dass ich das nicht mag. Manche lernen das schneller, manche tun sich da sehr schwer... z.B. ein 9.-Klässler, den ich in 5 und 6 mal unterrichtet habe, der rückt mir immer noch bis auf wenige Zentimeter auf die Pelle


Na ja, schwierige Situationneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: caldeirao Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 09.09.2014 22:10:27

ich sehe das ein bisschen differenzierter als meine Vorschreiber. Man sollte sich das Kind etwas genauer anschauen. Du hast über die Kinder nichts geschrieben. Vielleicht sind sie entwicklungsverzögert, vielleicht diesbezüglich vernachlässigt, die Eltern leben in Scheidung und zu Hause kommt das gerade zu kurz usw. Du schreibst auch, dass das in der Schule von den Lehrern gehandhabt wird.

Vielleicht hilft auch ein Kontakt zu den Eltern, denn die sollten ihren Kindern eigentlich beibringen, dass man sich nicht jedem an den Hals wirft. Meist gibt es ja auch Schwierigkeiten mit anderen Kindern, weil sie mit denen auch kuscheln wollen und die das lästig finden. Dann wäre es ein allgemeines Problem und nicht so auf Dich fokussiert.

Was sagen die Kollegen dazu?

Aber ich gebe meinen Vorschreibern Recht, die Kinder müssen auch lernen, dass nicht jeder Wünsch erfüllt wird und ein Nein zu akzeptieren. Da ist man eben ein paar Tage traurig. Vielleicht kann man es auch ein bisschen ausschleichen lassen und den Kindern sagen, dass sie jetzt groß werden und auch lernen müssen, eben nicht zu kuscheln.

Ich wünsche Dir viel Glück


Danke schönneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: halb27 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.09.2014 00:03:04 geändert: 10.09.2014 08:00:14

für Eure detaillierten Antworten.
Ihr bestätigt, dass es richtig war, mit dem Kuscheln aufzuhören. Da fühle ich mich schon mal besser.
Mit der Klassenlehrerin hatte ich das Problem direkt an meinem ersten Tag nach den Ferien besprochen, aber sie hat die Klasse neu übernommen, kennt die Kinder noch nicht richtig, und die beiden Kuschlerinnen hatten das mit ihr noch nicht praktiziert. Sie hat auch (wie früher schon andere Lehrerinnen in entsprechenden Gesprächen) angenommen, dass die Kinder kuscheln, wenn ich mit ihnen arbeite. Da hat aber glücklicherweise noch nie ein Kind kuscheln wollen und das würde ich auf keinen Fall zulassen (das Bedrängen kenne ich da allerdings auch, aber die Bedränger sind keine Kuschler und machen mir deshalb wenig Probleme).
Mit Kuscheln in der Öffentlichkeit scheint hier niemand ein Problem zu haben, liegt vielleicht am Rheinland.
Eine große Welle kann und will ich in der Schule nicht machen, denn das Thema betrifft ja auch das Verhalten der Lehrerinnen und Erzieherinnen, und das ist nicht meine Sache. Das war schon ein Problem, meine neue Haltung den Kindern beizubringen, denn ich habe sie darauf hingewiesen, dass sie ja jetzt schon im zweiten Schuljahr sind, und Männer normalerweise nur mit den eigenen Kindern kuscheln. War schon etwas gewagt, dennn im Moment gibt es zwei Lehrer in der Schule. Ging gut, aber es gab sofort einen Hinweis, dass die männlichen Erzieher-Praktikanten in der OGS sehr wohl kuscheln. War zum Glück im letzten Schuljahr. Furchtbar delikat alles. Am konsequentesten ist wohl wirklich, von vorneherein zu sagen, dass man das nicht möchte, und in den neuen ersten Klassen, wo ich irgendwann nach den Herbstferien mich einbringen will, werde ich das dann so handhaben.
Mit den betreffenden Mädchen arbeite ich übrigens so gut wie gar nicht, weil sie eher leistungsstark sind (die Hauptkuschlerin hat allerdings ein L/R-Problem, und dessen Behebung erfordert noch wiederholte Erfolgskontrollen).
Da fällt mir noch ein, dass die Hauptkuschlerin ausgeprägte Sprachschwierigkeiten hat, so dass ich sie im ersten Schuljahr kaum verstehen konnte. Das ist jetzt aber deutlich besser, Gott sei Dank.


Beitrage nur für Communitymitglieder
Beitrag (nur Mitglieder)
   QUICKLOGIN 
user:  
pass:  
 
 - Account erstellen 
 - Daten vergessen 
 - eMail-Bestätigung 
 - Account aktivieren 

   COMMUNITY 
 • Was bringt´s 
 • ANMELDEN 
 • AGBs 
 
  Intern
4teachers Shop
4teachers Blogs
4teachers News
Schulplaner
  Partner
Das LehrerPanel
Der Lehrerselbstverlag
netzwerk-lernen.de
Die LehrerApp
  Friends
ZUM
Der Lehrerfreund
LehrCare
Lehrerfortbildung
  Social
facebook
twitter
Instagram
  Info
Impressum
Disclaimer
Datenschutz
AGBs