In Brandenburg heißen sie Gesamtschulen. Es gibt gute Gesamtschulen. Hier lernen die SuS unter einem Dach. Gerade, wenn sich Eltern unsicher sind, hat das Kind später noch die Möglichkeit, sich zu entscheiden. Dadurch, dass die Hetrogenität größer ist, sind sie meist personell besser ausgestattet (z.B. Sozialarbeiter, Ganztag, was zusätzliches Personal bindet usw.). Außerdem geht die Gesamtschule bis zur 13. Klasse- kurz gesagt G9. Davon profitieren die "Gymnasiasten". Außerdem wird mehr im sozial-emotionalen Bereich getan.
Die 10.-klässler profitieren von der Spitze. Da sind dann doch ganz andere Vorbilder. Außerdem ist in den Klassen die Häufung schwieriger und lernunwilliger SuS geringer.
Nun kann man natürlich diese Vorteile als Nachteile für die jeweils andere Gruppe formulieren. Das ist eine Einstellungssache, wie das Glas ist halb voll oder halbleer.
Ein weiterer Vorteil für eine Gemeinschaftsschule auf dem Lande sind die kürzeren Schulwege, mehr SuS in einer Schule und damit breitere Angebote für SuS.
In Potsdam gibt es aber auch eine Gesamtschule, da geht es drunter. Da möchtest Du weder Lehrer noch Schüler sein. Da ist jahrelang geschlampt worden, sehr negative Visitationsberichte ignoriert worden usw. Da herrscht ein Klima der Angst, der Ignoranz und der Verwahrlosung. Nachdem eine mutige KollegIn? (keiner weiß wer- das machte dann das Chaos perfekt) das der Presse gesteckt hatte und es zum Politikum wurde, sind alle erst einmal in Schockstarre gefallen und nun pumpt das Ministerium Geld und Personal in die Schule. Der eigentliche Schulleiter ist erst mal in die Krankheit geflüchtet, Der neue Schulleiter in Elternzeit, die Stellvertreterin ist auch krank und so stand die Schule zu Schuljahresbeginn führungslos da.
Es liegt also nicht am Schultyp, sondern an der Einstellung, dem Willen und den Ideen, eine Schule gut zu gestalten.