sagt Julian Philipp Möller, sammelte Erfahrungen als Vertretungslehrer und auf 350 Seiten Material für ein Buch, das er nun unter dem Titel "Isch geh Schulhof" veröffentlicht ...

http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article110060127/Wie-ein-Berliner-Lehrer-den-Schulwahnsinn-bekaempfte.html

darauf haben wir ja gewartet: Ein Nachhilfscomputertrainer für Kinder und Marktforscher erklärt uns die Welt.
Und hat nach zwei Jahren Vertretungslehrerdasein - ohne je einen Pädagogikhörsaal von innen gesehen zu haben, gleich die richtigen Heilmittel parat.

So einfach ist das??
Warum machen wirs denn nicht schon lange so?? Dann wär doch das Schulleben viel einfacher.

In Berlin kann wohl wirklich jeder Lehrer werden, sogar so ein Besserwisser.

"Vielleicht müssen wir auf der Straße einfach öfter auf Jugendliche zugehen, wenn sie sich daneben benehmen, anstatt wegzusehen."

Genau !!!

Und in der Überschrift wird er von irgendeinem Schreiberling auch noch als Pädagoge, Mediator, Psychologe bezeichnet. Na bravo...

typisch Zeitung... Unter dem Titel: "Sowas erleben Lehrer an Schulen in Deutschland täglich" hätten mir Teile des "Erfahrungsbericht" deutlich besser gefallen. Tja- und ne Lösung wird ja auch nicht präsentiert!

hätte ein bisschen Lehrerbildung weitergeholfen.

da hat einer den ganz normalen schulwahnsinn mal als quereinsteiger erlebt und seine bitteren erfahrungen zu papier gebracht: ja und?

wäre nicht das erste buch, das keine universallösung anbietet - vielleicht war das aber auch gar nicht beabsichtigt.

versteh die ganze aufregung auch gar nicht....
und warum sollte jemand ohne pädagogikstudium nicht der bessere
pädagoge sein?
laufen soo viele unfähige kollegen rum, denen das studium gar nichts genützt
hat
skole

Siehste, dit dachten sich sicha wichtige Menschen in Berlin och. Und nu´ ham de Hauptstädter unverdientermaßen beim Bildungsverjleich wieda nich jewonnen. Aber dit is nich schlimm, weil det Motto hier imma lautet: Teilnahme is allet!

so viele nicht gewonnen...

....als wenn die ergebnisse des bildungsvergleiches ausschließlich von der qualität der unterrichtsleitung abhängen würde, nee, den schuh zieh ich mir schon lange nich mehr an.

Liebe Ex-Kolleginnen und Kollegen,

als Autor von "Isch geh Schulhof" muss ich mich über die Kommentare hier doch
etwas wundern.

@Klexel: "ohne je einen Pädagogikhörsaal von innen gesehen zu haben"

Hättest du wenigstens den zitierten Artikel gelesen wüsstest du, dass ich
Diplom-Pädagoge bin und somit schon oft genug einen "Pädagogikhörsaal" (was
auch immer das sein mag) von innen gesehen habe.

@unverzagte: "vielleicht war das aber auch gar nicht beabsichtigt."

Ganz genau. Das Buch ist ein in höchstem Maße subjektiver Erfahrungsbericht,
der sowohl auf Zustimmung als auch auf Widerspruch stößt.

@skole: "jemand ohne pädagogikstudium"

Wen meinst du damit?

@skole: "laufen soo viele unfähige kollegen rum, denen das studium gar nichts
genützt hat"

Exactly. Nicht nur, aber eindeutig zu viele!

Also bitte: Von Menschen, die sich in einem Forum wie diesem aufhalten (und
entsprechend vermutlich Lehrer sind), hätte ich doch bessere Recherche-Skills
erwartet. Darüber hinaus ist mein Buch ein echter Schulterschluss mit Lehrern,
zeigt es doch einer breiten Öffentlichkeit, welch harten Job einige von euch
täglich zu bewältigen haben.