Es würde wesentlich mehr Sinn machen, die Stundentafel zu entrümpeln.
In England oder Frankreich kratzen sich die Leute an den Kopf, wenn sie hören, dass bei uns jeder Schüler bis zum Abitur Religion und Sport belegen muss.
Auch dort gibt es gute Mediziner, die nicht zwei Frendsprachen sprechen, die sie bis zum Schluss lernen mussten.
Es gibt hervorragende Journalisten, die ohne Oberstufenchemie und Biologie zurecht kommen und am MIT in den USA haben bei weitem nicht alle Studenten den gesellschaftswissenschaftlichen Bereich bis zum Abwinken abdecken müssen.
Wenn wir wirklich mehr Studierende haben wollen, dann sollten wir dafür sorgen, dass in unserem Wahn, eine Universalbildung zu schaffen nicht so viele Schüler wegen der schieren Fülle der Fächer scheitern.
Es ist ja nicht so, dass wir universal gebildete Schüler entlassen, sondern dass die Stofffülle in den Fächern und die Anzahl der Fächer selbst zwangsläufig dafür sorgt, dass wir Generaldilettanten entlassen, die zu allem etwas sagen können, aber zu nix richtig viel.