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Forum: "Gleiche Bezahlung für alle LehrerInnen!!!"
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| Wo es auch hakt | | von: rhauda
erstellt: 14.02.2011 14:22:40 geändert: 14.02.2011 14:50:48 |
bezüglich der Regelstudienzeiten ist das wohl von Land zu Land verschieden. Ich weiß nicht einmal, wie das heute in Niedersachsen ist, da gibt es Mal ein GHR-Lehramt und Gym, dann wird wieder das selbstständige RS-Lehramt eingeführt mit längeren Studienzeiten, ich musste noch 3 Fächer machen in mindestens 8 Semestern, heute sind's wieder nur 2 Fächer in keine Ahnung wie vielen Semestern.(jedenfalls als ich das letztem Mal nachgefragt habe).
Wenn es dann solche große Unterschiede bei der Studienlänge gibt, finde ich eine höhere Besoldung auch angemessen.
Was aber gar nicht geht sind die Anzahl der Beförderungsämter in den verschiedenen Schulstufen.
In GS, HS und RS gibt es an Funktionsstellen nur Rektoren und (falls genügend Schüler) Konrektoren.
An den Gymnasien in Nds. gibt es - mal ketzerisch gesagt - Funktionsstellen für Nasepopeln und Modellieren mit Kartoffelsalat.
Beispiel: Am Gym gibt es für die Organisation des Praktikums mit sehr selbstständigen 16-jährigen Schülern eine Funktionsstelle.
An HS und RS kriegen die Leute gerade mal 2 Entlastungsstunden für die Organisation der gesamten Berufsorientierung an der ganzen Schule für 14-15-Jährige Schüler/innen mit teilweise echten Problemen.
Wie ich gehört habe, arbeitet Bayern jetzt daran, den Realschullehrern ein Beförderungsamt einzurichten. In Niedersachsen ist das auch im Gespräch. Da gibt man dann ganz großzügig 30% der betroffenen neuen Kollegen die höhere Besoldungsstufe, die man vor 2 Jahren 100% der neuen Kollegen weggenommen hatte. |
| Folgen der Schulreform | | von: bakunix
erstellt: 14.02.2011 15:00:55 geändert: 14.02.2011 15:02:36 |
Die Schullandschaft hat sich in den letzten Jahren stark verändert, je nach Bundesland: Abschaffung der HS, Erweiterung der GS-Zeit auf sechs Jahre, Integrierte Gesamtschulen usw. Aber auch der Unterricht selbst wird fließender, z.B. FöS-Lehrer arbeiten an GS, so dass das Kastendenken unter den Lehrkräften nicht mehr angesagt ist.
Bei uns an der GS arbeiten solche FöS-Lehrer. Sie unterrichten nur Kleingruppen bis zu fünf Schülern. Dafür werden Sie eine Besoldungsstufe besser bezahlt. Aus Ausgleich haben sie dann noch ein geringeres Deputat. Von Gerechtigkeit sehe ich da keine Spur.
Natürlich haben sie zwei Semester länger studiert. Aber muss dann ein ganzes Berufsleben der Besoldungsunterschied so bleiben? Wir wissen doch alle: Je weiter das Studium zurückliegt, desto weniger ist mit dem damals Studierten anzufangen. Deshalb müsste allen Lehrkräften die Möglichkeit geboten werden, über ihre Arbeit und über Fortbildung sich auch besser qualifizieren zu können.
Wie viele, um rhauda zu entgegnen, haben zwei Semester länger studiert und lassen dann die Beine baumeln, während andere in ihrer persönlichen Fortbildungsarbeit diese beiden Semester schon nach wenigen Jahren mehr als kompensiert haben - und lassen dann immer noch nicht die Beine baumeln. |
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