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Forum: "Experimente der Bildungsideologen schaden den Kindern"
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| Bildungspläne, | | von: rfalio
erstellt: 25.08.2014 03:21:00 |
Kompetenzorientierung, Orientierungsraster,....
Am Ende ist es doch wichtig, dass wir Schüler entlassen, die mit dem Leben klar kommen!
Und Kinder wollen eines: Eine klare Linie!
Wenn sie in ihrer 12-13-jährigen Schullaufbahn immer wieder umdenken müssen, weil jede Schule ein neues pädagogisches Konzept anbietet, wieder am Schulversuch XY teilnimmt, der Meister im Ausbildungsbetrieb harte Arbeit fordert, der Lehrer an der Grundschule einfach schreiben ließ, wie man spricht, der Lehrer an der Hauptschule, dem Gymnasium Rechtschreibregeln abgefragt hat...
Lasst doch den Kindern ihre Ruhe. Verschont sie mit immer neuen pädagogischen Säuen, die durchs Dorf getrieben werden.
Gebt ihnen Sicherheit, Konstanz.
Ein Kind braucht eine verlässliche Umgebung.
In so fern verstehe ich den Ausgangsartikel und stimme ihm zu.
Ein abschweifender Gedanke:
Schaut euch mal eure "schwierigen" Schüler an. Meist sind das Kinder, die in immer neue Situationen geworfen wurden: Trennung der Eltern, Migration, 5. Umzug, Hartz 4, Gewalt, ...
Egal welche Schulform, wir können sie nur stabilisieren, wenn wir selbst, also die Schule, einen stabilen Rahmen anbieten, unabhängig davon, wie der aussieht.
Diesr Rahmen wird nie optimal sein, wid nie der ideale für jedes Kind sein können, denn dazu sind Menschen einfach zu verschieden. Da kommt es auf die Person an, die vorne steht, nicht auf das Knzept, das dahinter steht!
Verschont mich mit immer neuen pädagogischen Konzepten, die ja meist doch nur Altbekanntes wieder aufkochen; lasst mich in Ruhe und auf meine Schüler bezogen arbeiten.
rfalio |
| na und | | von: missmarpel93
erstellt: 25.08.2014 06:22:51 |
Vieles ist doch junger Wein in alten Schläuchen.
Da werden diverse Inhalte nur neu verpackt, aus fertigkeiten und Fähigkeiten werden dem Mainstream folgend Kompetenzen.
Das eigentliche Dilemma liegt doch ganz woanders, heute darf jede Disziplin im Bildungsbereich ein Wörtchen mitreden - und noch schlimmer wird auch gehört. Den unsinnigsten Einfluss haben dabei wirtschaftsnahe Institutionen, denen in erster Linie daran gelegen ist, marktkonforme Prinzipien für Schule einzufordern, nichtwissend, dass scola eigentlich von Muße abgeleitet ist.
Schneller, höher, weiter geht eben nicht mit allem und jedem.
Wenn der wirtschaft Fach- und Führungskräfte weglaufen (Rente mit 63), dann muss sie diese eben selbst ausbilden bzw. diesen Personen Möglichkeiten geben, sich innerhalb der Firma und in ihrem Berufsfeld zu entwickeln.
Die geringe Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze und die noch geringere Anzahl von vormalige Auszubildenden in den 90ern und zu beginn des Jahrtausends wirkt also nach.
Wie ein bekannter mittelte würde seine Bank ja liebend gerne "Realschüler" einstellen, diese würden sich aber nicht bewerben. Sie bekämen nur Gymnasiasten, die am Ende der ausbildung dann abspringen würden, um ein BWL-Studium zu beginnen.
Die Tatsache dass es heute Mittlerer Schul-/Bildungsabschluss heißt und es an den BKs die Fachoberschulklasse Wirtschaft und Verwaltung gibt, ist eben nicht Allgemeinwissen.
Wer gegen längeres gemeinsame Lernen wettert, hat aus meiner Sicht noch nicht erkannt, was Berufsschulen eigentlich sind. In Augenoptikerklassen sitzen dann 16-jährige Hauptschulabsolventen neben fast 30-jährigen Studienabbrechern, heterogener geht überhaupt nicht.
Die Alternativen für Berufs- und Studieneinstieg abseits der gymnasien müssen stärker "vermarktet" werden. Das Abi ist ein weg von vielen, aber auf keinen Fall der allein seelig machende. Es stünde den gymnasien gut an, an ihren Profilen zu arbeiten und nicjt weiter zu gesamtschulen zu verkommen. Und wenn sie diesen weg weitergehen - so wie ihn lupi auch schon angerissen hat - dann sollen sie ihre sus auch schön bis zum Ende der 10 Klasse begleiten. Sie müssen dann eben neben der EF der oberstufe im 10. jhg. noch eine Abschlussklasse einrichten. |
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