Dieser kleine Mauervorsprung an der Ecke des Hotels "Kaiserworth" in Goslar, dem ehemaligen Zunfthaus der Tuchmacher, war ein sog. "Stein des Anstoßes". Im Mittelalter herrschte die raue Sitte, dass hoffnungslos verschuldete Menschen ihre Schulden loswerden konnten, indem sie mit ihrem Hintern von anderen Bürgern (jeder der wollte, durfte dabei mitmachen) kräftig auf diesen Stein "gesetzt" wurden. Bei solch einem Vorgang wurde auch so manchem das Steißbein beschädigt. Diese Schuldner waren anschließend all ihrer Schulden ledig, aber auch ihrer Ehre, und taten gut daran, schleunigst die Stadt und die Umgegend zu verlassen.
Dieser kleine Mauervorsprung an der Ecke des Hotels "Kaiserworth" in Goslar, dem ehemaligen Zunfthaus der Tuchmacher, war ein sog. "Stein des Anstoßes". Im Mittelalter herrschte die raue Sitte, dass hoffnungslos verschuldete Menschen ihre Schulden loswerden konnten, indem sie mit ihrem Hintern von anderen Bürgern (jeder der wollte, durfte dabei mitmachen) kräftig auf diesen Stein "gesetzt" wurden. Bei solch einem Vorgang wurde auch so manchem das Steißbein beschädigt. Diese Schuldner waren anschließend all ihrer Schulden ledig, aber auch ihrer Ehre, und taten gut daran, schleunigst die Stadt und die Umgegend zu verlassen.
Pranger oder Schandsäule. Inschrift: 1576 aufgerichtet. An diese Säule wurden die Delinquenten zur Verspottung und Züchtigung (öfffentlich auf dem Marktplatz)zur Schau gestellt.