Haustür in Südholland, hier in Zierikzee. Diese Art Türen findet man eher in Häusern wohlhabender Geschäftsleute, oft Notare, Steuerberater, Rechtsanwälte, in vornehmen Lagen. Allen gemeinsam ist die kunstvolle Gestaltung wie Stuck und Ornamente um die Tür, oft ein aufwändiges Ornament im Fenster über der Tür. Und sie sind alle blitzeblank auf Hochglanz poliert, in kräftigen Farben wie dunkelrot, schwarz, dunkelblau und dunkelgrün.
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Die Chorschranke (in Kirchen ohne ausgeprägten Chor auch Altarschranke) trennt die für die Laien zugänglichen Teile der Kirche vom Chorraum (Altarraum), für den Chorgesang der Geistlichen bestimmt und diesen vorbehalten ist. In der Architektur frühchristlicher und mittelalterlicher Kirchenbauten ist die Chorschranke oft als reich verzierte Brüstung ausgeführt.
Ebenso wie der Lettner diente die Chorschranke zur Trennung des Kirchenraumes. ****
Die nördliche Chorschranke (Engelschorschranke) in der Vierung vor dem Westchor beweist die Farbenfreudigkeit des hohen Mittelalters. Sie wurde 1194 bis 1197 nach der Heiligsprechung Bernwards bei der Erweiterung der Krypta und der damit verbundenen Verlängerung des Hohen Chor hier angebracht. Das Gegenstück im Süden wurde 1662 zerstört. ****
Die Schmuckformen sind durch und durch Stukkaturen. Diese Technik der Gestaltung von Skulpturen und Reliefs war in Niedersachsen verbreitet und zu hoher Kunstfertigkeit entwickelt.****
Auf der Innenseite (nach Süden) stehen sich über dem Friesen mit Fabelwesen 13 Engelsfiguren; einige trugen Spruchbänder.