Gedenkstein an Flucht und Vertreibung der Waldenser; abgebildet ist auch das waldensische Wappen. Es zeigt einen goldenen Leuchter mit einer brennenden Kerze, die von sieben Sternen umringt wird, und ist auf Johannes 1, Vers 5 zurückzuführen: „Das Licht scheint in der Finsternis.“
Inschrift an der Waldenserkirche in Gewissenruh an der Weser: „ Gewiss ist der Herr an diesem Ort, und ich wusste es nicht.“ (Genesis 28, Vers 16)Die frz. Inschrift lautet: 'certes l'éternel est en ce lieu et je n'en savais rien'
Der Name des Ortes Gewissenruh sowie auch eines anderen Waldenserortes (Gottstreu) an der Oberweser ist vom Landgrafen Carl von Hessen-Kassel selbst ausgesucht worden.
Gewissenruh / Oberweser wurde 1722 Wohnort einer Gruppe von Waldensern, die 1698 aus ihrer Heimat Piemont im heutigen Norditalien vertrieben worden waren. Mit Erlaubnis des Landgrafen Carl von Hessen-Kassel gründeten sie den neuen Ort als Straßendorf mit 12 Häusern am Rande des Reinhardswalds.