Die von mir gewählte Thematik ist etwas, mit der sensibel und bewusst umgegangen werden muss, da in der Schule für motorische Entwicklung die Erfahrung mit dem Tod durch progressive Erkrankungen zum konkreten Erfahrungsfeld der SchülerInnen gehört. Kinder und Jugendliche, die von der gleichen progressiven Erkrankung betroffen sind, unter denen ein Mitschüler leidet und stirbt, bekommen durch diese Erfahrung ihren eigenen Weg drastisch vorgezeichnet. Vor dem Hintergrund der fehlenden Zukunftsperspektive hat dies zur Folge, dass jegliche schulische Arbeit, schulisches Lernen und Spielen eine andere Bedeutung erhält. Alles Handeln wird auf die Vertiefung der Gegenwart ausgerichtet. Die wichtigen Erfahrungen des Angenommen und nicht Verlassenseins, vermittelt sich in Form von Beziehungen, in denen die Grenzsituation nicht verleugnet, sondern zur Sprache kommt. Sinn des pädagogischen Handelns besteht primär in der Vergegenwärtigung von Hoffnung. Es gibt zwar grundlegende philosophisch-psychologische und wie ich meine allgemein pädagogische Abhandlungen zur Thematik „Sterben, Tod und Trauer”, aber Veröffentlichungen zum unterrichtspraktischen Umgang sind relativ selten. |