Was machen die Zuschauer in dem Moment, wo sie die zwei Gruppen von Menschen auf Unterscheidungsmerkmale hin untersuchen? Sie bilden kognitive Muster, d.h. sie entwickeln Hypothesen von möglichen Unterscheidungskriterien, die dann auf die beiden Gruppen angelegt werden. Wenn ein Merkmal nicht für alle Personen einer Gruppe zutrifft, wird die Hypothese verworfen und durch eine neue ersetzt. Wenn die Zuschauer dann ein wiederkehrendes Muster finden, das für jede Person der einen Gruppe zutrifft, haben sie wahrscheinlich das Kriterium gefunden, nach dem der Spielleiter die beiden Gruppen gebildet hat.
Auch beim Concept Attainment bilden die SuS in einem kooperativen Lernprozess kognitive Muster. Dabei wird der subjektive kognitive Strukturierungsvorgang jedoch methodisch stark angeleitet.
Die Auseinandersetzung mit den Gedanken der Mitschüler führt zur Überprüfung und Weiterentwicklung der eigenen Gedanken. Aus der eigenen Konstruktion wird die gemeinsame Ko-Konstruktion.
Gemäß des Kooperativen Lernens ist diese Übung derart angelegt, dass die SuS zunächst alleine arbeiten und dann in Partnerarbeit ihre Lösung vergleichen.
Dabei geht darum Personenbeschreibungen, Verhaltensbeschreibungen, Zustandsbeschreibungen und Charakterisierungen zu differenzieren.
Durchgeführt in einer BFS 11er Klasse (Hessen), denkbar aber auch in Sek I. Lösung anbei. |