Die amphibienreiche Krötenau, die sich im Besitz der Stadtgemeinde befindet, soll aufgrund eines finanziellen Engpasses an den Bestbieter veräußert werden. Eine Baugenossenschaft hat ihr Interesse am Kauf der Au bereits bekundet und möchte dort Wohnblöcke errichten. Wegen der innerstädtischen Lage des Areals, das früher sogar als „Industriegrund“ ausgewiesen war, rechnet man kaum mit Protesten. Doch einen Gegner hat die Stadtgemeinde schon: Eine Gruppe Jugendlicher hat das Stück Natur mitten in der Großstadt für sich zum Abhängen entdeckt und ist keinesfalls bereit, ihren Freiraum zu opfern. Doch was tun, wenn die Bagger anrollen? Werden die mutigen Mädchen und Burschen die Au retten können? Die Zeit ist knapp und die Stadtverwaltung hat noch einige Tricks auf Lager …
„Citydschungel“ zählt zur Literaturgattung „Spielgeschichte“. Spielgeschichten zeichnen sich dadurch aus, dass die Lesenden selbst in eine Rolle schlüpfen und immer wieder vor neue Entscheidungen gestellt werden, die den weiteren Verlauf bestimmen.
Die in 130 Kurzkapitel unterteilte Geschichte wird je nach Klassenstärke gerecht unter den Mitspielenden aufgeteilt und ermöglicht so die Partizipation aller. Wer auf einer seiner Karten das erste Kapitel vorfindet, beginnt zu lesen. Bald darauf steht eine Entscheidung an. Nun wird demokratisch über den weiteren Spielverlauf entschieden.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Jugendlichen Ronja, Felix, Andi, Tiana und Niklas, die durch Zufall in die Welt des gewaltfreien Widerstands schlittern. Sie werden mit Rückschlägen ebenso konfrontiert wie mit Schulstress, Eltern, die auch einmal „Nein“ sagen und nicht zuletzt mit den Niederungen freiwilligen Engagements, wo es auch einmal darum gehen kann, Unterschriften zu sammeln.
|