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Forum: "Einstieg in das Thema "Ernährung" (Kl. 9)"
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| Meiner Meinung nach... | | von: wencke_g
erstellt: 23.08.2006 10:07:06 |
sollte man das Thema "ERnährung" immer mit LEBENSMITTELN beginnen.
Hier meine zwei (liebsten) Einstiege zum Thema Ernährung/Verdauung. Musst mal schauen, ob das bei dir reinpasst...?
1. Korb mit Lebensmitteln, die man an EINEM TAG isst (also Toast, kleine Marmeladen-Portion, TK-Pizza, Brot, Aufschnitt - alles in kleinen Mengen, so dass wirklich eine Tagesportion dabei rauskommt). Korb auspacken lassen, Lebensmittel aufs Pult. Rhetorische Frage: Denkt ihr, dass man das alles an einem Tag essen kann? (Ss. müssen JA sagen ). Dann alles ab auf eine mitgebrachte Waage. Siehe da: 3-4 kg. Nimmt man soviel täglich zu? --> Ss. sprechen über Ausscheidung, dafür gibt man dann auch Mengen vor (Urin 1 kg, Kot 200 g) Rest ausrechnen - nimmt man soviel zu pro TAG?
Naja, und dann Schema der Verdauung, Nährstoff-Aufnahme in den Körper und Energiegewinnung in den Zellen.
2. Gaaanz viele Lebensmittel in einem Korb für 4 zusammengestellte Mahlzeiten (Nudeln, Kartoffeln, Reis, Brot - für Kohlenhydrate. Ei, Fisch, Fleisch 2 Sorten - für Eiweiße. usw). Ss. packen das aus und einzelne sollen sich daraus Mahlzeiten zusammenstellen.
Einer muss am Ende das nehmen, was übrig bleibt. Dann über die "Austauschbarkeit" reden: warum ist es egal, ob ich Nudeln oder Reis zu meinem Fleisch esse? (Dabei kann man auch über Ernährung in anderen Ländern reden) Antwort: weil überall die gleichen GRUNDBAUSTEINE drin sind.
Dann: austauschbare Lebensmittel zusammen stellen lassen - das klappt dann ganz schnell. Und schwups ist man bei den "Grundbausteinen = Nährstoffen" (bzw. Inhaltsstoffen von Lebensmitteln).
Wencke |
| LAS in der Praxis | | von: deekay
erstellt: 12.09.2006 20:33:19 geändert: 12.09.2006 20:37:22 |
Ich will´s dir ja echt nicht mies machen, vielleicht stelle ich es selbst ja auch falsch an,aber ich finde, dieses "Lernen an Stationen" hört sich auch nur in der Theorie toll an. Es fängt meist schon mit der Platzfrage an. Wir haben so einen bescheuerten Hörsaal , in dem man ohnehin total eng sitzt und Material kaum ausbreiten kann. Dann ist es sehr schwierig, etwa zeitlich gleichwertige Stationen einzurichten (gutes, selbsterklärendes Material für selbstständiges Arbeiten muss ja ohnehin sehr gut durchdacht und gemacht sein). (Ja, ich weiß, Extra-Stationen einrichten...) Aber selbst wenn man das alles schafft, habe ich immer das Problem mit einer gescheiten Sicherung. Okay, Lösungen zum Einsehen vorgeben und dann als Lernzielkontrolle ´ne schriftliche Übung oder so. Aber bisher ist es vielleicht auch aufgrund der Gruppengröße (meist an die 30 oder mehr) eher chaotisch abgegangen und die Schüler wollten von sich aus gern wieder frontal unterrichtet werden (mit kleineren PA/GA-Phasen). Noch schlechtere Erfahrungen habe ich mit dem Expertenverfahren gemacht. Auch hier war trotz intensivster Vorbereitung die Sicherung das größte Problem (auch das Argument: der Schüler x kann einfach schlecht erklären), denn gerade in der Biologie brauchen die Schüler nach meiner Erfahrung oft die direkte Rückmeldung vom Lehrer. Daher mache ich sowas immer nur noch (z.B. im LK), wenn´s etwas lockerer sein darf und ich den Stoff nicht für die Klausur voraussetze.
Trotz meines Gemeckeres wünsche ich Dir alles Gute für Deine Reihe. Vielleicht verrätst Du mir ´mal das Geheimnis Deines Erfolges...
Gruß, deekay |
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