... Das funktioniert schonmal gar nicht.
Ich kann mir einen phänomenorientierten Einstieg bei Nervengiften und Botox sehr gut vorstellen... Die Theorie ist aber das eine... Die richtigen Bilder/Filmchen finden das andere...
Mein Einstieg wäre folgender:
Ich zeige den Kindern Filmsequenzen, in denen ein Kind, ein älter Promi und ein Botox-Promi etwas erzählt (Ton aus!). Die Schüler sollen sich die Mimik der Personen anschauen...
Das Kind sollte dabei wenig Stirnrunzeln zeigen, außer es wird im Video erschreckt, geärgert (Mommy ate up all your candies! usw.). Das könnte man als Kontrast auch zeigen... Der "natürliche Promi sollte zum einen viel mehr Augenbrauen- und Stirnaktivität zeigen. Und der Botox-Promi wieder weniger bis keine.
Eine glatte Stirn ist nicht das neurologisch-toxische Phänomen, sondern die ausbleibende Muskelkontraktion.
Ich finde es so gräuslich, einem Praktikanten oder Referendar (-in) einfach zu sagen: "Machen Sie dazu eine spezielle Methode...", denn ich habe als Fachleiter, Mentor oder Dozent ja eine gewisse Vorstellung, ob das geht oder nicht. Den Lehramtskandidaten da zappeln zu lassen ist echt niederträchtig.
Wenn ich Referendare oder Praktikanten betreue, gebe ich ihnen immer meinen Stundenverlauf als Vorschlag, immer mit dem Hinweis:"Wenn Sie was anderes finden, können Sie es auch anders machen."
Ich bin dann nicht böse, wenn sie es anders versuchen und ggfs. auch scheitern. Man muss sich ausprobieren... Und die besten Ideen für den Unterricht sind den renomierten Didaktikern auch nicht bei ihrer ersten Vorbereitung gekommen, sondern auf der Suche nach was anderem... Auch wenn jahrhundertelang stupides Auswendiglernen auch einen Mediziner aus so manchem Kind gemacht haben...
Viel Erfolg bei der Vorbereitung, und erzähl' mal, wie's war...
P. S. Man muss phänomenorientiert unterrichten können, aber man muss es nicht ausschließlich tun. Der Eindruck entsteht ja auch als..