sollte daran etwas falsch sein? Die "sonstigen Leistungen" bei uns in RLP gliedern sich in rein schriftliche kurze Tests ("Hausaufgabenüberprüfung" genannt), rein mündliche Noten (z.B. die klassische Tafelabfrage), teil-mündliche Leistungen wie Epochalnoten (in die man sehr viel hineinnehmen kann, inkl. Heftführung und Protokolle) oder Referate (haben ja auch einen schriftlichen Anteil, das Handout und die Präsentation). Dazu kommen Noten auf alles, auf das ich irgendwie Noten vergeben will und was nicht zur anderen großen Notenkategorie der Klassen- bzw. Kursarbeiten gehört. Selbst die können aber auch nicht nur rein schriftlich sein, sondern auch experimentelle Anteile (Naturwissenschaften), handwerkliche Anteile (Kunst) und in manchen Fächern (z.B. Musik, Darstellendes Spiel...) auch mündliche Anteile haben.
Häng dich doch nicht so an den Begrifflichkeiten "schriftlich" und "mündlich" auf. Die Schulordnung regelt in jedem Bundesland, welche Note wie gezählt werden soll. Daran ist nichts per se falsch, es ist halt einfach so geregelt wie es ist. Rechtlich angreifbar wird eine Note sowieso nur dann, wenn bei der Notenerstellung Formfehler auftreten, die Note also z.B. nicht transparent und nachvollziehbar verkündet wurde, manche Notenbereiche von vorneherein nicht erreichbar waren (wie mal bei der Polizeiprüfung im Saarland, wo man für die Bestnote schneller sprinten musste als Usain Bolt) oder für gleiche Leistungen unterschiedliche Noten vergeben werden.