Frage an die ChemikerInnen:

Enthält Acrylglas Weichmacher?

nicht!

Worum geht es denn?

alte Stapelgefäße für Aufschnitt, in den 1970er Jahren gekauft.
Die waren erklärtermaßen aus Acrylglas. (nur die Untergefäße, die Deckel nicht)

Also: Gefäße für lebensmittel

Bezgl. Acrylglas wären Weichmacher eher kontraproduktiv.

die Wurst oder den Käse da reinlegen. Null Problemo!

Die Materialeigenschaften dieses Kunststoffes werden ja m.E. nicht durch Weichmacher - wozu? bei diesem Material, es soll ja hart, transparent und glasartig sein - sondern durch Co-Polymere bestimmt. Diese - z.B. Veränderung der Nebenkettenstruktur (z.B. Kettenlänge) sind an das Polymer chemisch gebunden, können also nur schwer - wie bei "Weichmachern" üblich - in ein Lebensmittel übergehen (bei Verpackungsmaterial für Wurst/Käse oder Kinderspielzeug üblich, da hier die Weichmacher eher als "Stoffmischung" zu bezeichnen sind!).

Also - guten Appetit

kommt bei bernstein nicht in die dose
skolchen

ich bin keine Chemikerin, aber Eure Argumentation leuchtet mir ein.

Ich freue mich, dass ich meine alten Stapelboxen weiter bedenkenlos benutzen kann.

@ skole
aber Wilmersburger, Tofu-Terrine & Co

Mit Sicherheit wird es sich bei den Dosen nicht um reines PMMA handeln!
Heutzutage wird für derartiges z.B. ein Anteil von 0,4 bis 0,5% diverser Tetraesterfettsäuren (Kettenlängen C16-C18) verwendet.
Bei dieser Kettenlänge sind keine Spaltprodukte zu erwarten.

In den 70igern dürften weniger hochwertige Entform- und Trennadditive zugesetzt worden sein, vermutlich auch in größeren Anteilen.

Von Geschmacks- und Geruchsbeieinträchtigungen oder ähnlichem ist jedoch nicht auszugehen.