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Forum: "Lebensmittel im Chemie- und Physikunterricht"
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| Lebensmittel im Chemie- und Physikunterricht | | von: feul
erstellt: 01.01.2006 22:36:26 geändert: 01.01.2006 22:38:17 |
ich würd gern von den physik- und chemielehrern wissen, wie es euch geht, wenn bei versuchen größere mengen an lebensmitteln gebraucht werden, die dann "entsorgt" werden müssen. klar verwende ich in chemie auch lebensmittel (zucker, essig,öl etc.....), das ist mir klar. aber heut tauchte bei mir plötzlich die frage auf, gibts eine grenze, wo man sich sagt, das ist verschwendung von lebensmitteln?
oder ist für den zweck des wissenserwerbs alles erlaubt?
ich hab heute unter den neuen materialien einen versuch gelesen, bei dem bei einer gruppenarbeit honig verwendet wird.
gruppenarbeit bedeutet für mich, JEDE schülergruppe, die den versuch durchführt, braucht da einiges an honig, damit das klappt. (wenn ich drei parallelklassen hab, ist das eine menge).
der honig kann nachher (meiner meinung nach) weder für weitere versuche noch zu sonstigem verwendet werden.
ich hab den versuch vorher nicht gekannt, kann mir vorstellen, dass er das gewünschte ergebnis bringt.
wie gehts euch, wenn größere mengen an lebensmitteln für versuchszwecke gebraucht werden?
(oder sitzt bei mir einfach ein erlebnis aus meinem ersten unterrichtsjahr so tief, dass ich skrupel hab: ich bekam von meinem damaligen chef eine rüge, weil ich kartoffeln für stempeldruck verwednete...........) |
| keine frage, | | von: feul
erstellt: 02.01.2006 16:09:12 |
ohne lebensmittel gehts nicht und , wie schon erwähnt, wenn möglich, dann lieber lebensmittel als chemikalien.
mir gings ja wirklich nur um die frage, obs auch bei euch eine grenze gibt, und ich seh schon, auch ihr versucht, lebensmittel sparsam einzusetzen.
mir gings einfach beim durchlesen des honigversuchs so, dass ich skrupel hätte, das so durchzuführen ,
weil wenn ich 200ml wasser dazugieße, dann muss das schon ein etwas größeres becherglas sein -- bei 6 schülergruppen pro klasse und drei parallelklassen möcht ich diese menge honig nicht verwenden
Und: ich hab auch bei honig mehr bedenken als bei brausepulver, pari, keine ahnung, warum.........
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| man kann die Angaben ja auch ändern,... | | von: kunoschlonz
erstellt: 03.01.2006 06:27:51 |
man muss ja nicht soviel Wasser nehmen. Dann braucht man auch weniger Honig. Und ich denke, wenn man im Schuljahr ein Glas Honig verbraucht, dürfte man das verkraften. Wenn ich sehe, was bei uns in der Mensa Lebensmittel "entsorgt" werden, da könnte man eher von Lebensmittelverschwendung sprechen.
Wenn man jetzt die Naturwissenschaften noch weiter nach Dingen durchblickt, die man eigentlich nicht machen sollte, dann dürfte man auch keine Bunsenbrennerversuche mehr machen, weil dadurch ja Resourcen "verschwendet" werden. Oder mal fachlich falsch ausgedrückt Energien werden verbraucht. Oder man dürfte nicht mit Erdöl arbeiten in der Chemie und ich denke, dass es da noch viele weitere Beispiele gibt. Oder zu den Lebensmitteln: Rotkohlsaft als Indikator, habe ich damals als Schüler zu Hause machen müssen. Ich denke, dass dies immer noch von Chemikern gemacht wird. Und m.E. als fachfremder Kollege ist dies ein sehr reizvoller Versuch. |
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