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Forum: "LRS"
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| Vor allem schnell helfen | | von: keinelehrerin
erstellt: 21.11.2005 20:00:08 |
Hallo emma.
Was du da schreibst, hört sich auf alle Fälle nach einem Problem an, egal wie es nun auch heißen mag.
Die Eltern sollten zu einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt gehen, der aber nicht nur den "normalen" Hörtest macht, sondern auch differenziert nach Lauten, d.h. er prüft ob das Kind Anlaute nicht hört, oder ob am Wortende etwas nicht ankommt. Es kann auch sein, dass die Silben des Wortes nicht in der Reihenfolge gespeichert werden, in der sie das Ohr hört. In dem Fall ist auch keine fehlerfreie Schreibweise möglich.
Ergotherapeuten - Rezepte schreibt der Haus- oder Kinderarzt - testet aus, ob das Kind ein räumliches Wahrnehmungsproblem hat: Kann es rechts, links, oben, unten, innen, außen wahrnehmen am eigenen Körper und auch wenn es von außen andere Körper sieht, die sich dann noch vielleicht drehen.
Er kann feststellen, ob der Gleichgewichtssinn altersgemäß entwickelt ist. Hat das Kind hier Defizite, ist auch seine Wahrnehmung der Umwelt "gestört", was dazu führen kann, dass er Buchstabenfolgen nicht richtig heraushören kann.
Das sind die Behandlungen, die die gesetzliche Krankenkasse zahlt.
Mit unseren Kindern waren wir beim Kinäsiologen, was Fortschritte gebracht hat. Auch der Neurophysiologe brachte uns voran. Nur leider sind beide Methoden nicht staatlich anerkannt und kosten sehr viel Geld.
Wenn du möchtest, kannst du gerne Kontakt aufnehmen, und ich erzähle dir mehr zu den Behandlungsabläufen. Es ist keine Sekte, keine Angst.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir aber nur raten, keine Zeit zu verlieren. Weise die Eltern, denen bestimmt schon etwas aufgefallen ist, auf deine Beobachtungen hin und rate ihnen, ihren Kinderarzt dahingehend genau zu befragen und sich vor allem nicht mit dem Satz, es würde sich schon auswachsen, abspeisen zu lassen.
Dann sollen sie zu einem anderen Arzt gehen, der sich mit Wahrnehmungsstörungen auskennt, notfalls kann man das schon bei einem Sondierungsgespräch am Telefon erfahren, ob der Arzt kompetent darin ist. Vielleicht hat aber auch euer Gesundheitsamt oder euer schulpsychologischer Dienst eine Liste mit Fachärzten, keine Psychiater, die sich mit differenzierten Wahrnehmungsstörungen auskennen.
Halt uns doch hier auf dem Laufenden.
Ich helfe gern wo ich kann, damit anderen Kindern das erspart bleibt, was wir durchmachten und noch machen.
Liebe Grüße
keinelehrerin |
| Hmmm..... | | von: emma_lucy
erstellt: 22.11.2005 06:07:14 |
Erst mal Danke für die Zahlreichen Antworten!
Ich habe schön öfters mit ihm zusammen ein Wort geschrieben. Den Anlaut bekommt er bei den meisten Lauten hin. Schwierig wirds mit h, k, p, t, b. Also Laute, die nicht so "gut klingen". Im Wort wirds dann schwierig...
Auf LRS kam ich, weil ich weiß, dass sein großer Bruder ein LRS hat und erst im dritten Schuljahr lesen konnte. Die Mutter hat deshalb große Angst, dass der Kleine sowas auch hat. Bei dem großen ist es erst sehr spät erkannt worden. Ich will das natürlich vermeiden.
Natürlich sind die Erstklässler erst kurz in der Schule und ich wollte bei der Mutter auch noch keine Pferde scheu machen.
Aber ich möchte ihn halt so gut wie möglich fördern, damit ihm der ganze Stress, den sein Bruder hatte, erspart bleibt.
Liebe Grüße,
Emma |
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