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Forum: "Welche Englisch-Grammatik in der Oberstufe?"

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Welche Englisch-Grammatik in der Oberstufe?neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: suney84 Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.07.2018 11:39:54

Liebe Kollegen,

während der Vorbereitungen auf das neue Schuljahr stelle ich mir immer wieder die Frage, welche Grammatik in der Oberstufe wiederholt und von Schülern auch reproduziert werden sollte.

Klar gibt es grammatische Phänomene, die ohne Frage beherrscht werden müssen, wie zum Beispiel Adjektive vs. Adverbien, diverse Zeitformen.

Aber wie steht es beispielsweise um "gerunds" und "participle constructions"?

Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere seinen Erfahrungsschatz teilen würde.

Thx a lot!

 

 



Alles Grundlagen!neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.07.2018 13:11:37

Für mich sind das alles Grundlagen, die im LK mitzubringen sind. Im GK sollte alles wiederholt werden: Zeiten, reported speech, if-clauses, gerund...

Im LK sollte ein Fokus auf die besonderen sprachlichen Varianten gelegt werden: inversion, subjunctive, substitional gerund...

Aber das ist nur meine Meinung, der ich konsequent von der SL aus dem Englischunterricht rausgehalten werde...



Mut zur Grammatik statt 34. Lektüreneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: thewishinator Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 23.07.2018 15:27:04

Ich schließe mich der Meinung von mordent an.

Im GK kann ruhig alles nochmals wiederholt werden, weil auch davon ausgegangen werden muss, dass der/die Durchschnitssschüler*in inzwischen einiges vergessen hat, da auf dem Gymnasium der Fokus in der 9. und insbes. 10. Klasse nicht mehr auf der Grammatik liegt.

Ich finde, hier kann auch gerne abstrahiert werden, sofern möglich, insbes. bei Zeit/Modus/Aspekt. Statt für jede einzelne "Zeit" Extraregeln für die Bildung und Verwendung zu wiederholen, kann man sich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ansehen, die man oft schon am Namen festmachen kann. "Simple Past" und "Present Perfect" heißen ja nicht grundlos so, und "Present/Past/Future Progressive" haben ja eine Menge Parallelen, sowas kann man Schüler*innen der Oberstufe ruhig vermitteln, ohne gleich ein Linguistikseminar abzuhalten. 

Wer im LK mit der Grundgrammatik schon überfordert ist, hat dort nichts zu suchen, das kann man den Schüler*innen ruhig von Beginn an klarmachen, damit sie noch wechseln können, sollte das nötig sein. (Sonst fangen diese am Ende noch an, Englisch auf Lehramt zu studieren, da sie sich ihrer eigenen Defizite nicht bewusst sind.) Wie von mordent vorgeschlagen, kann man hier ruhig advanced grammar vermitteln, wofür in der Mittelstufe und im GK kein Platz ist aus guten Gründen.

Leider scheint das aber kaum zu passieren? Ich habe den Eindruck, es wird entweder unnötig Grundgrammatik wiederholt oder die 34. Lektüre gelesen. Es gibt ja durchaus auch Lehrer, die vom subjunctive nicht wirklich Ahnung haben... Es würde sich hier auch anbieten, sich reported speech nochmals anzusehen, aber diesmal nicht mit dieser realitätsfremden "Immer-Backshift-wenn-das-Reporting-Verb-in-der-Vergangenheit-steht"-Regel, sondern differenzierter. Idiomatischeres Englisch sollte m.M.n. auch ein Ziel des LKs sein.

Man kann LK-Schüler*innen auch gern mal selbst sprachliche Phänomene anhand auhtentischer Texte erarbeiten lassen und dann zusammen besprechen. "Fallen euch in diesem Text sprachlich irgendwelche Dinge auf? Könnt ihr Gründe finden, warum das so ist?" Die von mordent genannten Themen subjunctive und Inversion könnte man so super einführen. Und ein Auge für sprachliche Besonderheiten zu bekommen, kann für die Lernenden nur von Vorteil sein, egal, welches Thema gerade behandelt oder welches Buch gelesen wird.



34 Lektüren???neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: mordent Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 31.07.2018 19:46:14

Das kriegen bei uns nicht mal die Deutsch-LKler hin... Im Englisch-LK habe ich als Schüler EINE Lektüre gelesen: The Great Gatsby. Daneben eine Kurzgeschichte, ein paar Gedichte, Ausschnitte aus Hamlet, das war's.

Heutzutage gibt es ein komisches, konstruiertes Thema - im Moment "The Ambiguity of Belonging", und immernoch nur eine vorgeschriebene Lektüre... Bei uns macht keiner mehr als drei...



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