Ich wollte dieses Thema gerne ein bisschen beleben und mal nach euren Anregungen und Ideen forschen.
Ich lese derzeit mit zwei Kursen (beide letztes Lernjahr) Auszüge aus Tacitus "De origine et situ Germanorum" auf der Grundlage der clara-Ausgabe. Mir gefällt die Textauswahl und der Umfang sowie die Ausrichtung der Paralleltexte ganz gut. Und die SuS haben keine besonders großen Probleme, weil die typisch-eklig taciteischen Stellen durch Vokabelangaben sinnvoll entlastet sind.
Allerdings fällt mir auf, dass ich im ständigen Lektüreunterricht immer mehr in ein gleiches Schema verfalle. Das klappt zwar, aber es wird mir langweilig. Wie geht ihr mit euren Schülern an einen neuen Textabschnitt heran? Welche Ideen gefallen euch besonders gut?
Meine Standardmethode ist derzeit eher die Wortfeldanalyse mit Hilfe der Vok.Angaben und der gewussten Vok.: Meine Kurse sind sehr schwach, was die Kenntnis von Vokabeln angeht. Damit sie nicht darauf verfallen, sofort jede Vokabel nachzuschlagen, lasse ich sie oft alles, was sie wissen ebenso wie die Angaben in den Text schreiben. Dann klären wir gemeinsam die Wörter, bei deren Bedeutung sie sich nicht ganz sicher sind. Meist sind sie erstaunt, wie viel man doch nich zusammenbekommt. Aus den Ergebnissen kann man dann Hypothesen über den Inhalt oder eine Gliederung des Textes entwickeln.
Und was macht ihr?