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Forum: "Beschriftung der Eckpunkte (Geometrie)"
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| ich kenne es | | von: fruusch
erstellt: 24.01.2016 18:54:38 |
auch nicht als unbedingt verpflichtend, das in jeder Zeichnung zu machen, ganz besonders nicht bei Schrägbildern. Warum nicht?
- Die Eckpunkte spielen bei der Konstruktion eines Körpers nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger sind mir da Parallelität und Länge der Kanten, die zeigen mir auch besser, ob da jemand eine Raumvorstellung hat oder nicht.
- Es sind meistens sehr viele Eckpunkte und ihre Bezeichnung oft nicht ganz eindeutig festgelegt. Fange ich mit A links unten vorne oder rechts oben hinten an? Was mache ich bei Schrägbildern von komplexeren Körpern, z.B. einem Oktaeder? Da lenkt die Bezeichnung der Punkte nur vom eigentlichen Sinn der Aufgaben ab.
Wichtig wird für mich die Bezeichnung der Punkte, wenn sie tatsächlich einen Sinn für die Aufgabe macht, z.B. bei geometrischen Abbildungen (Verschiebung, Drehung, Spiegelung an Punkt oder Achse...). Auch bei der Arbeit mit Winkeln in der ebenen Geometrie ist die Bezeichnung der Eckpunkte wichtig, da sie ja auch die Namen der Innenwinkel vorgibt. |
| @bakunix | | von: wabami
erstellt: 25.01.2016 23:01:59 |
Du formulierst genau das, was caldeirao Grundproblem ist.
Aber wir Mathelehrer dürfen eben nicht zufrieden sein, wenn die Schüler die Minimalanforderung - hier Schrägbild des Quaders oder Würfels in einer einzigen festvorgegebenen Abbildung "hinbekommen".
Klar ist, wenn das Zeichnen von Schrägbilder geübt wird ist es nicht zwingend notwendig alle Ecken zu beschriften. Es leuchtet sogar ein, dass es für Schüler, deren räumlicher Blick überhaupt nicht geschult ist, eine didaktisch notwendige Reduktionsstufe ist, beim Zeichnen erster eigener Schrägbilder die ggf. verwirrende Bezeichnung wegzulassen.
Man mache sich aber bewusst, dass wir mit der Benennung der Ecken über diese und die Kanten sowie Seitenflächen Aussagen treffen können. So wie wir dies durchführen unterstützen wir das räumliche Sehen und Denken bei den Lernenden.
Wer der Überzeugung ist, dass Schrägbilder für sich sprächen und ganzheitlich erfasst würden bedient nur die visuell geprägten Lerntypen.
Wie viel Benennung, wie viele Aufgaben/Aussagen über die Objekte, da lässt sich trefflich streiten - aber völlig ohne, das ist zu wenig - hier sollte man mehr als das Schulbuch leisten. |
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