... nicht vergessen: Wozu sollen wir das lernen? Eine denkbare Fragestellung nach deinen Wünschen wäre: wie erkenne ich, ob in einem Dreieck ein rechter Winkel ist? Die typische Anwendung ist die Baustelle ohne großen Winkelmesser; vor vier Wochen nagelten wir tatsächlich aus rohen Brettern einen Holzunterstand zusammen und wollten die Seitenwand natürlich "gerade", also senkrecht zum Boden, bauen. Also haben wir auch 60, 80 und 100 cm abgemessen.
die methodische Idee sah ich:
- in Geogebra fertige Dreiecke, bei denen der fragliche Winkel verstellbar ist und die drei Seitenlängen ablesbar. Die offenste Fragestellung ist: Verstelle die Seitenlängen und Winkel; Welcher Zusammenhang besteht zwischen den drei Seitenlängen, wenn ACB ein rechter Winkel ist? Dabei würdest du auf Genies hoffen oder darauf bauen, dass die Schüler den Tipp mit den Quadraten schon kennen, oder du "fütterst" ihn irgendwie zu. Etwas mehr Schubs gibt es, wenn in der Geogebra-Konstruktion die Quadrate schon eingezeichnet sind.
Natürlich wirst du als Referendarin alleine darauf schauen, was dein Fachleiter hören und sehen will. Bei verständigen Leuten aber darf man auch jetzt vor der Prüfung schon daran denken, was für die Schüler gut ist. Ich bezweifle, ob der Ritter-Sport-Firlefanz zu mehr motiviert als zu einem Grinsen (außer natürlich, es gibt wirklich Schokolade). Wie viel "entdecken" mögen deine Realschüler denn?