Punkte du auf eine Aufgabe gibst, desto weniger kannst du zwischen verschiedenen Leistungen differenzieren. Bevor du also mit Viertelpunkten anfängst, gib lieber insgesamt mehr Punkte, dann ist es leichter für dich, aber auch für deine Schüler. Insgesamt musst du darauf achten, dass das Punkteverhältnis der Schwierigkeit der Aufgaben angemessen ist.
Die Hauptsache ist aber immer, dass deine Bepunktung transparent und nachvollziehbar ist. Ich erlebe immer wieder erstaunte Gesichter von Schülern, die meinen mich austricksen zu können, indem sie mich bitten, ihre Aufgabe nochmal zu bepunkten und dabei meine bereits vergebenen Punkte abdecken. Wie ich es schaffe, dabei zuverlässig beim selben Ergebnis zu landen, ist dabei ganz einfach: Erstelle dir ein Punkteraster für jede Aufgabe und halte dich daran. Musst du Entscheidungen treffen, die nicht ganz ins Raster passen (manche Schüler sind ja sehr kreativ), merke sie dir gut, damit du sie immer wieder gleich triffst, sollte sich der Fall wiederholen.