Meine Stimme wäre auch für Denken und Rechnen, wobei es auch Schulen gibt, die das Buch weglassen und stattdessen Trainingsheft und AH einsetzen.
Aktuell nutzen wir Minimax, das ist auch ein Werk mit Einzelheften und mit sehr viel zusätzlichem Inhalt.
Den Aufbau der grundlegenden Übungen finde ich an manchen STellen dafür nicht so gelungen, Wiederholungen fehlen mir und mir gefällt nicht, dass viele Seiten allein für die Addition gearbeitet wird, danach viele Seiten nur für die Subtraktion - da haben unsere schwachen SuS das eine vergessen, wenn das andere bearbeitet ist.
Wie bei anderen Werken mit Heften auch: man muss aufpassen, dass man den Überblick behält. Es gibt eine Vorgabe des Verlages - auf 40 Schulwochen gesetzt, die wir nicht immer haben, und in einem rasanten Tempo. Dass man auch Formate erarbeiten und mit taktilen Materialien arbeiten muss, was auch Zeit braucht, kommt zu kurz, es sei denn, man ist firm genug, sich die Freiheiten zu suchen und zu nehmen.
Ansonsten hängt es auch am Klientel, welches Buch passen kann, sowie an der Arbeitsweise.
Mir geht es so, dass ich leichter Zusätzliches für gute SuS bereitstellen kann und mir mehr grundlegende Übungen über das Lehrwerk wünsche,
andere sehen es genau anders herum und wünschen sich ein Buch für Starke, Differenzierung für Schwächere bringen sie dazu mit.
Beim Einsatz inklusiver Lehrwerke habe ich eine andere Ansicht: meiner Meinung nach brauchen diese zieldifferent beschulten Kinder gänzlich anderes Material und können selten mit einer abgespeckten Version des Lehrwerkes arbeiten. "Zieldifferent" bedeutet eben auch, dass man schwache LE- und GE-Kinder beschult.