Um den Schülern die unterschiedliche Größenordnung zu veranschaulichen:

Wenn die normale Strahlendosis am Tag hierzulande einen normalen Spielwürfel (mit 1,5 cm Kantenlänge) beträgt (0,0055 mSv (Milli-Sievert)), dann entspräche Menge der Strahlung am Tag mit dem gemessenen Spitzenwert von ca. 500 mSv nahe des AKWs auf den Tag umgerechnet (=12000 mSv) einem Würfel mit einer Kantenlänge von knapp 2 Metern!

ist bei deiner Rechnung der Wert 500 mSv innerhalb 1 Stunde gemessen? War das die Verweilzeit der Leute?
Ungewöhnlich - gibt man nicht entweder pro Sekunde oder pro Tag an?

Die Veranschaulichung ist sehr eindrücklich!

Seit dem SuperGAU in Fokushima unterricht ich in Physik überall Radioaktivität. Und mein Eindruck ist, dass die LEhrbücher für die Lage gar nicht gut ausgelegt sind. Was meint ihr, sollen wir neue zum Thema schreiben?

ich unterrichte das Thema zur Zeit in Chemie auch - und dazu ist fast NICHTS in den Büchern (im Lehrplan allerdings auch nicht).

Ich habe meine ABs alle selbst geschrieben, die ich brauche... Aber ich finde auch, dass das Thema auf jeden Fall wieder in alle Lehrpläne / Bücher reingehört (egal, in welchem Fach - darüber kann man ja streiten )

Ich habe den für Deutschland angegeben Jahreswert und die Stundenspitzenwerte Japans(inzwischen sind es zeitweise noch mehr)auf einen Tag umgerechnet.
Für den Größenvergleich durch die Würfel ist die Zeitangabe aber egal. Diese Relationen sind immer gleich, ob nun pro Minute oder Stunde.

Ich hatte nach dem zeitraum gefragt, weil es ja auch die Werte der Jahreshöchstdosis gibt - und der Vergleich damit ist wichtig! Über längere Zeiträume gleicht der körpereigene Reparaturmechanismus ein wenig aus.

Es kommt ja sehr darauf an, ob und WIE ein Mensch diese Strahlung abgekriegt hat - Alphastrahlung von innen ist von der Schädigungswirkung her 20mal (glaub ich) schlimmer als Gammastrahlung von außen.