Einen richtig tollen Vorschlag habe ich nicht, aber mir ist so manches eingefallen. Vielleicht fällt bei dir ja davon der Groschen
... ich meine, vielleicht hast du dann noch einen Einfall oder jemand anderes bei 4t.
Das Gleichnis ist eines aus dem Sondergut von Lukas, es steht zwischen dem vom verlorenen Schaf und dem vom verlorenen Sohn.
Für Kinder schwierig - vor allem auch in der 2. Klasse - ist der Übertrag der Geschichte in eine andere Ebene.
Vordergründig ist da eine Frau, die was verliert und es sucht und sich freut, dass sie es findet.
Der Rahmen der Geschichte sagt aber ganz deutlich, dass es darum geht, dass - wie du schon schreibst - jeder einzelne Mensch für Gott wichtig ist.
Anknüpfen kann man beim Verlieren und Wiederfinden, darüber, dass man mit den Kindern überlegt, was sie verloren haben, wie es ihnen dann geht, wie es ist, wenn man etwas sucht, wo man sucht, wie man sich fühlt, wenn man etwas wiederfindet (in Auswahl, sonst ist die Stunde um
)
Wenn alle wichtig sein sollen, könntest du z.B. ein Puzzle einbauen mit einem Bild zur Geschichte vielleicht.
Jedes Kind bekommt ein Teil (vielleicht auch in Gruppenarbeit, damit alle beim Puzzeln teilhaben können) und am Ende fehlt dann doch noch eines - das gesucht und gefunden werden muss.
Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Kinder die Geschichte in Sätzen zum Vorlesen bekommen (einfache Sätze je nach Leseleistung). Dabei sind die Sätze nummeriert und jeder liest genau einen Satz vor. Mittendrin fehlt dann einer... oder eine Nummer.
Wichtig ist aber eben auch, dass du den Rahmen der Geschichte mit erzählst und mit einbaust: Jesus erklärt, warum er mit den Zöllnern (Sündern) isst und dass Gott diese Menschen wichtig sind, obwohl sie in der Gemeinschaft Außenstehende sind.
Auch das könnte man in einer Erzählung einbauen und nachfolgend vertiefen (Jesus geht zu den ...).
Schwierig finde ich, zu erklären, warum die Menschen "verloren" sind. Das kommt doch sehr darauf an, wie die Kinder religiös eingebunden sind. Bei meinen derzeitigen Schülern wäre das schon eher schwierig. Auch mit dem Begriff "Sünde" könnten meine Schüler nichts anfangen ... und ich wäre ohnehin vorsichtig mit diesem Begriff.
Auch dazu oder damit könnte man den Unterricht beginnen.
Z.B. damit, dass du eine eigene Rahmenhandlung erzählst:
Kinder wollen miteinander spielen. Es fehlt aber jemand für das Spiel. Ein Kind ist nicht dabei, weil es zuvor die anderen geärgert hat. Alle suchen das Kind und fragen es und freuen sich gemeinsam, dass sie nun doch zusammen spielen können.
Wichtig ist natürlich, dass man erklärt, dass die Drachme ein Geldstück ist. Ich habe gelesen, dass ein Tagelöhner am Tag 1 Drachme verdient hat. Ich finde „Groschen“ lässt etwas anderes assoziieren.
In die Geschichte würde ich außerdem einbauen, wie die Häuser zur Zeit Jesu ausgesehen haben (keine/kleine Fenster) und warum die Frau eine Öllampe entzünden muss.
Einen schönen Erzählvorschlag findest du hier:
http://www.allesumdiekinderkirche.de/textsuche/lk15_8ff.pdf
Wenn du in der Suchfunktion „Drachme“ eingibst und in den „Foren“ suchen lässt, findest du übrigens noch ein anderes Forum zum Thema mit einigen Hinweisen.
Palim