Ich habe ein bisschen herumgesucht und quergelesen. Angegeben hast du nicht einen bestimmten Vers, sondern die gesamte Geschichte.
Von einer Unterrichtsreihe hast du (bisher) auch nichts erwähnt.
Dass Jesus mit einer Fremden spricht und/oder sich von ihr helfen lässt bzw. ihr hilft, ist ja nur oberflächlich. Der Text ist gespickt mit theologischen und historischen Hinweisen. Es gibt diverse Interpretationen, wofür die Frau, das Volk Samaria, die Männer stehen.
Letztlich geht es Johannes immer um die Darstellung Jesu, die Verkündigung - auch an fremde Völker - und die Eschatologie mit Gegenwartsbezug.
Jesus begegnet einer Frau aus Samaria, einem Volk, mit dem die Juden lange Zeit verfeindet sind.
Sie haben allerdings auch gemeinsame Wurzeln bei ihrem Stammvater Jakob. Die Begegnung findet am Jakobsbrunnen statt.
Es gibt Auslegungen, die darlegen, es hätte in der Gegend weitere und näher an der Stadt liegende Brunnen gegeben, dieser sei aber in der Nähe einer heiligen Stätte der Samaritaner.
Es geht also darum, ob die Botschaft Jesu auch für die Samaritaner bestimmt ist.
Wenn du darüber den Bogen bekommst, dass Jesus eben nicht nur für die Juden oder für seine Freunde spricht, sondern auch für alle anderen, dann könnte vielleicht noch ein Reim daraus werden.
Palim