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Forum: "Stunde zu Römer 8,38"
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| Annäherung | | von: palim
erstellt: 23.04.2016 01:25:15 |
Ich würde mir zunächst Auslegungen zu den Versen suchen und für mich klären, welchen Schwerpunkt ich legen will.
- Paulus als Glaubensvorbild, der trotz der Widrigkeiten nicht verzweifelt, sondern an seinem Glauben festhält
- die aufgezählten Schicksalsschläge, die einen zweifeln lassen können, einen angreifbar machen (z.B. für Sekten)
... aber einem auch die Entscheidung für oder gegen Glaube/ Sekte bieten
- im Zusammenhang mit Röm 8 als Kapitel (z.B. auch V.31) dass Gottes Zusage, die er durch Jesus/ Auferstehung gegeben hat, durch nichts in der Welt aufgehoben werden kann
Man kann die Interpretationen auch miteinander verbinden.
Methodisch ist die Frage, wie gut du die Klasse einschätzen kannst, was du dir zutraust, was du dir vorstellen kannst?
Wenn sie "träge" sind, ist die Frage, womit du sie am ehesten zur Mitarbeit bringst: Diskussion? Partnerarbeit? Einzelarbeit? ...
Palim |
| danke für die Tipps | | von: sabrina44
erstellt: 23.04.2016 08:47:19 |
Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht weiß, wie
ich die Bibelstelle einbauen soll. Sie soll ja
Thema der Stunde sein, aber ich kann ja nicht
sagen, wir schauen zns eine Bibelstelle zum Thema
Sekten an.
Aus Hospitation weiß ich, dass die Klasse
methodisch einiges kann (Gruppenarbeit, Think-
pair- share) aber sich momentan nicht wirklich
konzentrieren kann.
Einerseits möchte ich gerne die Klasse aus der
Reserve locken, weil sie gute Ideen haben,
andererseits befürchte ich bei einer
Gruppenarbeit viele Störungen und wenige
Ergebnisse. Es sind eigentlich immer dieselben,
die mitmachen. Die anderem ziehen sich zurück und
"verstecken" sich hinter den Gruppenmitgliedern
Das geht auch so weit, dass sie nichts vorlesen
können, weil sie noch nicht einmal die Ergebnisse
mitgeschrieben haben. HELP!!!!! |
| Röm. 8,38 "einbauen" | | von: amann
erstellt: 23.04.2016 10:50:22 |
Typisch für Sekten - im Gegensatz zur normalen Vielfalt gläubiger Gruppen - ist ja, dass sie sich trennen von den anderen durch Aufstellen zusätzlicher unverzichtbarer Bedingungen oder Lehren zum allgemeinen (hier: christlichen) Glauben. Das könnte sein: Eine erleuchtete Prophetin, auf die man hören muss / eine besondere Handlung oder Erfahrung, ohne die alles andere nicht zählt / eine geforderte Lebensweise wie Gütergemeinschaft oder Gehorsam oder sich "screenen" lassen usw.
Wer anderen Menschen ohne Vorurteile begegnet, wird da oft grübeln und sich fragen: ist das jetzt Überschwang, Begeisterung, normale Unvollkommenheit in der Bandbreite religiösen Lebens, das diese Gruppe mir vermittelt, oder sektiererische Grenzüberschreitung?
Diese Spannung zwischen Glaubens-Hoffnung, Angst und Sicherheit beschreibt Paulus in Röm. 8, 18 - 25. Er antwortet, "dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, ...". Weil Gott zweifelsfrei, freundlich und allmächtig auf unserer Seite steht (Vers 31 - 34), bietet der Glaube eine feste Basis auch bei extremen Widrigkeiten (wie sie derzeit z.B. Christen in vielen Ländern wie Pakistan, Afghanistan, Indien, Nordkorea erleiden).
Hier sehe ich die einzige Verknüpfung mit der Sektenfrage:
etliche Sekten machen ihren Mitgliedern Angst und drohen mit der Hölle, wenn nicht genug gespendet, missioniert, pariert, gearbeitet wird. Dagegen sagt Vers 38 - 39: Von Gottes Liebe kann den Gläubigen nichts scheiden. Die Angstmacherei müsste demnach ins Leere laufen. Wer sich auf Gottes Liebe und Weisung verlässt, muss sich vor den Sektenführern nicht fürchten. |
| entscheiden | | von: palim
erstellt: 23.04.2016 13:47:37 |
Ich glaube, du versuchst gerade alle Probleme auf einmal zu lösen. Das klappt nicht.
Du musst für dich sicherstellen, was die Bibelstelle meint.
Dazu hast du Hinweise bekommen.
Ansonsten hilft: Exegesen lesen, Predigten im Internet dazu suchen o.a.
Du musst die Bibelstelle mit dem Thema Sekten verknüpfen.
Da weißt du selbst, was im Unterricht bereits genannt und gesagt wurde.
Es ist auch eine Abgrenzung, was du nicht aufgreifen willst.
Und das kannst du - zumindest in Maßen - steuern, indem du Aufgaben für den Unterricht wählst.
Die Frage stellt sich, in welcher Weise du den SuS die Bibelstelle präsentierst.
Es sagt ja niemand, dass sie die Bibel aufschlagen, lesen und dann die Lösung kennen. Man kann ja den Bibeltext auch ans Ende stellen oder mitten in der Stunde einbauen.
Auch das ist deine Entscheidung der Wahl der Mittel.
Lies dir die Bibelstelle in anderen Übersetzungen durch (z.B. Basisbibel)
Überlege dir, was die SuS an Informationen benötigen, damit sie die 2 Verse verstehen können.
Du könntest die Verse erarbeiten und interpretieren lassen, kommst dabei aber womöglich zu weit weg vom Sekten-Thema.
oder
Du könntest mit dem Vers und ggf. weiteren Informationen den Inhalt erarbeiten (Bedingungslose Liebe, die nichts trennt), sozusagen als Kernaussage des Christentums, dieses den Forderungen oder Aussagen von Sekten gegenüber stellen ...und am Ende der Stunde eine Diskussion darum beginnen ... den auch im Christentum läuft nicht immer alles glatt - damit schmälerst du im schlimmsten Fall Paulus Aussage.
oder
Du könntest mit anderem Material den Inhalt erarbeiten lassen (Bedingungslose Liebe, die nichts trennt), sozusagen als Kernaussage des Christentums, dieses den Forderungen oder Aussagen von Sekten gegenüber stellen ... und zum Schluss dann Paulus Glaubenszeugnis dazu lesen und interpretieren (mit dem Hintergrundwissen der Stunde).
Sicherlich gibt es noch weitere Möglichkeiten.
Palim
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| falsche Propheten | | von: palim
erstellt: 24.04.2016 12:28:08 |
Häufig gibt es den Bezug unter dem Stichwort "falsche Propheten", eine Zusammenstellung verschiedener Bibelstellen hierzu findest du in diesem Artikel
https://bibelbund.de/2015/03/merkmale-falscher-propheten/
Aber an dem letzten Hinweis auf "moderne Fernsehevangelisten" wird auch hier deutlich, dass die Entscheidung des Einzelnen nicht leicht zu treffen ist.
Welcher "Fernsehpastor" ist denn gut, welcher nicht?
Am Ende landet man womöglich wieder bei den Kernaussagen des Christentums ... und bei Röm 8,38?
Palim |
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