http://www.welt.de/data/2006/09/25/1048937.html
Mit einer aktuellen Untersuchung der Universität Leipzig bekommen die schläfrigen jungen Leute jetzt allerdings Rückendeckung: "Wir haben herausgefunden, dass es biologische, hormonelle Ursachen hat, dass die Mehrheit der 13- bis 20-Jährigen früh am Morgen sehr viel schwerer in Gang kommt als der Rest der Familie", erklärt Professor Christoph Randler vom Institut für Biologie.
Da die Schulen jedoch bereits am frühen Morgen Höchstleistungen verlangen, sind schlechtere Noten ein weit verbreitetes Resultat. Mit Fragebögen fanden Randler und seine Mitarbeiter heraus, wie die Probanden bei freier Zeiteinteilung zu Bett gehen, aufstehen und zu welchen Tageszeiten sie sich besonders fit und leistungsfähig fühlten.
"Die Mehrzahl der Jugendlichen zählt zu den Langschläfern. Die Minderheit der Frühaufsteher hatte deutlich bessere Schulleistungen vorzuweisen. Sie hatten das Glück, in jenen Stunden des Tages herausgefordert zu sein, in denen sie sowieso besonders munter waren", betont Randler.
Diese biologischen Limits seien nicht einfach durch frühere Schlafenszeiten zu kompensieren, sagt Randler. "Nachtmenschen können nicht einfach auf Knopfdruck früher einschlafen."