sagen, dass es davon abhängig ist, ob ich mit den Kollegen kann oder nicht. Ich hab versucht, Kollegen in mein "Team" zu bekommen, mit denen ich arbeiten kann, das ist zum Teil gelungen und zum Teil habe ich mit Kollegen in meiner Klasse Probleme. Mir persönlich ist der Austausch wichtig, sowohl der fachliche, als auch Probleme, die ich bei den Schülern sehe. Das ist auch ein Grund, weswegen ich nicht unbedingt in allen Klassen unterrichten möchte, nämlich in den Klassen nicht, wo Kollegen so ganz andere Ansichten haben. Allgemein ist es aber tatsächlich so, dass es wenige Kollegen sind, mit denen man zusammenarbeiten kann und mit denen man sich oft unterhält. Ich denke, dass es bei vielen daran liegt, dass sie sich nicht in ihre Arbeit schauen lassen wollen, weil sie unsicher sind. Das ist paradox, gerade dann finde ich solche Gespräche wichtig, aber man kann sie nicht verordnen. Sie ergeben sich, wenn das Gefühl der Sicherheit da ist, wenn im Kollegium ein positives Klima herrscht. Es wird nicht zwangsläufig dazu kommen, wenn man die Präsenszeiten einführt. Auch dann werden die miteinander zusammen arbeiten, die es vorher schon tun und die anderen ihr Ding machen.
Die Gespräche finden bei uns teilweise in der Schule bei einem Cappucchino nach dem Unterricht oder auch bei uns zu Hause statt und es tut gut. Aber nur weil sie nicht verordnet sind, denn dann würden die Gespäche an der Oberfläche kratzen, bestenfalls!