Ich frage deshalb nach, weil ich einerseits hart an mir arbeite, um endlich konsequent zu sein, und andererseits habe ich oft ein schlechtes Gewissen, wenn ich es dann auch tatsächlich bin. Aktuelle Situation war die, dass ich eine umfangreichere Aufgabe erteilt hatte, die benotet werden sollte. Da am Tage des Abgabetermins immer noch recht viele Schüler die Aufgabe nicht hatten, habe ich eine ultimative Nachreichfrist von einem Tag eingeräumt(Abgabe am Lehrerzimmer, da ich an diesem Tag die Klasse nicht im Unterricht hatte). Den Schülern habe ich ausdrücklich gesagt, dass später abgegebene Aufgaben nicht mehr akzeptiert werden (Wertung "6"). Ausnahmen sind natürlich krankheitsbedingte verspätete Abgaben. Diese Vorgehensweise ist meinen Schülern nicht unbekannt. Trotzdem haben ein paar wenige Schüler nichts abgegeben. Zu Beginn der nächsten Unterrichtsstunde kamen dann doch noch zwei Schüler mit der Aufgabe an und ich habe sie abgewiesen.
War diese Vorgehensweise richtig? Rein gefühlsmäßig hätte ich sie gerne noch angenommen. Andererseits müssen die Schüler auch lernen, dass Termine einzuhalten sind. Sonst werden sie spätestens im Berufsleben Probleme bekommen. Und ich fände es auch den übrigen Schülern gegenüber ungerecht, wenn ich derart inkonsequent bin.
Was meint ihr? Vielleicht ist Konsequenz ja doch nicht immer der richtige Weg?
Ich freue mich auf eure Meinungen.
Grüße, agct