Ein fester Termin für alle ist meiner Meinung nach der Zeugnistag. Ansonsten halte ich es eher so, dass ich Bemerkungen individuell und immer im Gespräch mache. Die Kinder sind geschlagen genug damit, dass sie meistens die Zeugnisbeurteilungen nicht verstehen. Viele kommen nicht einmal mit Anmerkungen z.B. unterm Aufsatz klar. Mündlich kann ich ihnen aber deutlich machen, wo sie vielleicht etwas noch üben könnten oder was sie gerade besonders gut gemacht haben. Es ist unmittelbarer, spontaner und situationsbezogener.
Außerdem hätte ich Angst, dass die Eltern aus so einer schriftlichen Notiz einen Anspruch ableiten: "Wann gibt es denn wieder eine Beurteilung?" Und schon hast du den Stress, es abzulehnen ("ja aber damals haben Sie doch...") oder es durchzuziehen, auch wenn dir gar nicht danach ist.