Es gibt ganz viele verschiedene Formen und ich halte es für gut, wenn ein Lehrer mehrere zur Auswahl hat bzw. nimmt und sie - je nach Fähigkeiten des Kindes und Intention der Aufgabe - einsetzt.
Fehler können berichtigt werden, indem man das richtige Wort über das falsche schreibt,
sie können im Wort markiert werden,
es kann nur das Wort markiert werden (Bleistiftstrich darunter und das Kind kann diese Wörter dann verbessern),
es kann die Reihe oder der Satz markiert werden (in diesem Satz findest du noch einen Fehler).
Es sind aber nicht immer alle Kinder fähig, einen einzigen Fehler in einem 10 Wörter umfassenden Satz zu finden. Deshalb sollte man eben für jedes Kind eine leistbare Variante gebrauchen.
Außerdem kommt es immer darauf an, wofür der geschriebene Text dient.
Ist es eine "wir schreiben die Seite fehlerfrei ab"-Aufgabe oder "wir üben diese Diktatwörter"-Aufgage, kommt es ja besonders auf das fehlerfreie Schreiben an.
Ist es eine Aufgabe, bei der das Kind seine eigenen Gedanken in einen Text oder eine Geschichte bringen soll, ist es mir persönlich viel wichtiger, dass der Ausdruck, die Spannung der Erzählung etc. vom Kind gut formuliert wird. Dann können die Texte überarbeitet werden, um sie zu veröffentlichen. Ich erkläre den Kindern dann, dass es bei solchen Texten wichtig ist, die Schreibweise der Erwachsenen zu nehmen. Oft fragen sie dann auch schon nach der richtigen Schreibweise.
Letztlich werden meine guten Vorsätze und Ideen von mir nicht immer eingehalten, denn oft nehme ich mir weder die Zeit noch die Ruhe, die Texte zu markieren und die Kinder diese Texte verbessern zu lassen (um selbst dann noch einmal zu korrigieren und zu verbessern).
Dann geht eben auch mal mein Radiergummi und mein Bleistift durch den Text oder die Vorschrift.
Palim