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Forum: "Hörverstehen Fremdsprachen"
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| Hörverstehen Fremdsprachen | | von: bavette
erstellt: 21.03.2015 18:47:23 |
Hallo, ich knabbere noch ziemlich an der Konzeption
von effektiven Hörverstehensstunden. Ich bin noch
Referendarin, d.h. ich muss so eine Stunde auch mal
im Unterrichtsbesuch durchführen, wo sie dann vom
Seminarleiter bis ins Detail kritisch
auseinandergenommen wird. Daher stehe ich unter
besonderem Druck, dass wirklich alles an der Stunde
stimmt.
Nun ist mir klar, dass es einen Einstieg zur
Aktivierung von Vorwissen gibt, eine Phase zum
globalen Hörverstehen (listen for gist) und eine
Phase zum selektiven Hörverstehen (listen for
details). Aber darüber hinaus was?
- Wenn ich noch einen dritten Hördruchgang mache, wie
kann ich dann sicherstellen, dass es von der ersten
über die zweite zur dritten Phase eine Progression
gibt? Ein Lückentext als drittes beispielsweise wäre
doch nicht wirklich eine Progression. Habt ihr Ideen?
- Wenn ich statt einer dritten Phase eine kleine
post-listening Aktivität mache, wie kann ich dann
dafür sorgen, dass der Schwerpunkt der Stunde sich
nicht vom Hörverstehen entfernt? Wenn die SuS etwas
über das Gehörte schreiben sollen etc. Dann nimmt das
Schreiben ja beinahe soviel Zeit an, wie das Hören.
Aber der Schwerpunkt der Stunde soll ja das
Hörverstehen sein.
Wie macht ihr das? Habt ihr Ideen? |
| .... | | von: bavette
erstellt: 22.03.2015 14:14:17 |
Hallo Wolline,
vielen Dank für deine Antwort. Zur Zeit muss ich
Hörverstehensstunden für eine 8. und eine 10. Klasse
planen, für die zweite und dritte Fremdsprache.
Das Material, welches man hier zum Thema "Hörverstehen"
findet, habe ich mir angeguckt, aber das sind
hauptsächlich Übungen zum globalen und selektiven
Hörverstehen. Solche mache ich sowieso und dafür habe ich
auch schon Ideen.
Aber woran ich mir die Zähne ausbeiße ist, siehe oben,
die Frage, was für einen dritten Hördurchgang ich
durchführen könnte, so dass eine Progression vom ersten
bis zum dritten Durchgang erkennbar ist, oder was ich
stattdessen für eine post-listening activity machen
könnte, ohne das der Fokus der Stunde zu sehr vom Hören
weg und hinzum Schreiben oder Sprechen rutscht.
Dafür habe ich auch in der Literatur, die ich wälze, noch
keine Antwort gefunden.
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| ... | | von: bavette
erstellt: 22.03.2015 16:58:19 |
Hallo Simonibar,
danke für deine Antwort!
Dem gesunden Menschenverstand zufolge leuchtet mir das
schon ein, was du sagst, aber in der Realität als
Referendarin sieht das dann leider so aus, dass mir
vorgeworfen wird, ich "sei in eine andere Kompetenz
gerutscht", "hätte die Kompetenzen vermischt" oder "hätte
eine doppelte Schwerpunktsetzung" (alles schon selbst
oder von Mitreferendaren erlebt).
So eine Schreibaktivität braucht ja ein wenig Zeit, und
nimmt damit schnell so viel Raum in der Stunde ein wie
die Höraktivität, um die es eigentlich gehen soll. Eine
ganz kurze mündliche Zusammenfassung als
Ergebnissicherung habe ich sowieso geplant, aber ich
brauche dazwischen noch irgendetwas zwischen "selektivem
Hören" und dem Abschluss.
Ja, wenn ich freier wäre, wäre das kein Problem, aber im
Referendariat muss man so vielen Ansprüchen genügen
(langer Seufzer)... |
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