Die eingeführten Schulbücher, die ich für den Unterricht brauchte und brauche, habe ich mir natürlich immer früh angeschafft und mehr aus Pflichtbewusstsein auch die jeweilgen Lehrerhandreichungen, die preislich immer noch die Schulbücher weit übertrafen.
Das Schicksal dieser Lehrerhandreichungen war meistens das ungestörte Stehen im Bücherregal, weil die Tipps, die in ihnen standen, eh klar waren und keiner besonderen Erleuchtung bedurften.
Im Fach Musik zumindestens hat sich dies seit kurzem geändert, denn das Lehrerbuch
Spielpläne 1 für die Jahrgangsstufen 5 und 6
macht echt Spaß allein schon von der Aufmachung und vom Inhalt her (tolle Lieder, viele Themen, die auf ansprechende Weise angegangen werden). Der Hammer aber sind die Lehrerhandreichungen, in denen tatsächlich endlich mal hilfreiche Tipps für den praxiserprobten und -erfahrenen Lehrer bis hin zu Kopiervorlagen für Stationenarbeit drin stehen, die also echt das Geld wert sind, die man für sie bezahlt.
Dieser Tatbestand war mir ein neues Forum wert. Falls jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht hat, in welchem Fach auch immer, möge er/sie dies bitte hier hinein schreiben.

viele Grüße

bernstein

Zum Glück haben wir an der Schule auch einige gute Lehrerhandbücher. Das hilft ganz enorm bei der Vorbereitung.

Mit den Handbüchern zur Fibel ( Mimi, die Lesemaus, Tobi) war ich immer sehr zufrieden. Auch die Lehrerbände zu unserem Lese- und Sprachbuch (Pusteblume) bieten eine Menge guter Anregungen und zusätzliche Kopiervorlagen.

Im Musikunterricht komme ich als Nicht-Fachfrau auch gut mit den Lehrerbänden zu "Rondo" zurecht.
L.G.
Leva

für den Grundschulbereich hat auch sehr viel zu bieten (Schroedel Verlag) gute Anregungen zur ganzheitlichen Unterrichtsgestaltung, Tests in A und B Version dazu noch Bausteine... außerdem gibt es eine CD-Rom für Lehrer...

Hallo,

das kenne ich auch - voller Euphorie kauft man sich dann irgendwelche Lehrerhandreichungen und dann gerät in den Vordergrund, dass sich der Zustand des Lehrerbandes nicht ändert und nach Jahren noch neu aussieht.

Vielleicht kann ja hier der ein oder andere einen Empfehlung reinschreiben. Ich zum Beispiel bin noch immer auf der Suche nach einem guten Lehrwerk für DaF!

viele Grüße

Karinsche73

Als Referendar bin ich natürlich immer scharf auf Material und Lehrerhandreichung. Doch ich kenne das Gefühl, dass da Staubfänger angeschafft wurden. Will ich aber einmal nicht so kritisch sein, so muss ich doch zugegeben, dass ich die eine oder andere Anregung aus diesen Handreichungen für mich zu nutzen weiß – allerdings nie unverändert.

Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass Handreichungen nicht mehr als Anregungen liefern können, da sie sich nie auf eine konkrete Lerngruppe beziehen. Deshalb versuche ich immer, die Handreichungen und Materialien auf meine Lerngruppen hin zu lesen und zu verändern. Es ist ein kreatives Spiel das ich hier vollziehe. Meine Metapher für dieses Phänomen ist: Schön, dass ich Notenblätter in die Hand bekomme, aber als Dirigent (Lehrer) habe ich das immer mit einerm Orchester (Lerngruppe) umzusetzen. Mögen die Handreichungen auch Themen anregen, spannend wird das Ganze erst, wenn es zu einem Jazzkonzert (kompetente Veränderung durch Improvisation) wird.

finde ich die Lösungsbücher, wie man sie auch nennt, immer sehr sinnvoll. Brauche dann nicht mehr alle Aufgaben nachzurechnen und die Schüler können sie teilweise auch verwenden um ihre Lösungen zu vergleichen.

sind die Handreichungen bei Texten der Mittel- und Oberstufe auch gut. Sie liefern mehrere verschiedene Interpretationsansätze, auf die ich selbst nicht unbedingt auf einmal/zweimal käme.
Methodische oder didaktische Hinweise nehme ich zwar zur Kenntnis, aber gewinnbringend sind sie nicht wirklich.