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Forum: "Forenkultur"
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| Forenkultur | | von: sth
erstellt: 26.10.2005 20:10:33 |
Es passiert immer wieder und immer öfter - Foren werden zur Selbstdarstellung und zu Grundsatzdiskussionen gebraucht.
Natürlich hat jeder das Recht, seine Meinung frei zu äußern, und wenn er oder sie dazu 35 Beiträge in einem Forum braucht, gibt mir das kein Recht mich zu beschweren.
Was mich aber wirklich trifft ist, dass ich mich unsicher fühle. Ich habe oft keine Lust, Kollegen etwas öffentlich über mich oder meine Arbeit preiszugeben, weil ich Angst habe, wieder eins "reingewürgt" zu bekommen. Eben von Leuten, die genau wissen, was ich falsch gemacht habe, weil ich ihre Meinung nicht teile.
Ich finde es anstrengend, ständig das Gleiche in immer wieder den gleiche Worten durchzukauen und es macht immer weniger Spaß, Forenbeiträge zu lesen.
Dies ist eine Seite von Lehrern für Lehrer, und ich hoffe, dass sie das auch bleibt. Ich will mich weder rühmen noch verstecken mit meiner Arbeit und meinen Ideen. Ich baue hier auf einen Austausch "in gleicher Augenhöhe", ohne Belehrungen oder Rücksicht auf Titel.
Ich bin ein Mensch, ich mache Fehler - und ich will daraus lernen können, und nicht, dass sie missbraucht werden, um meine Arbeit in Frage zu stellen!
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| Ich kann das sehr gut verstehen | | von: edlerverein
erstellt: 26.10.2005 21:36:14 |
jedes forum bei uns ist zu einer zeitbombe geworden.
ein thema entwickelt sich, nimmt unverhoffte wendungen, wird umgeschrieben, vereinnahmt - und der eröffnende steht im besten falle staunend davor, im schlechteren wird er angegriffen oder in ein abseits gestellt, von dessen existenz er noch gar nichts wusste.
was ich gut fände:
derjenige, der ein forum anfängt, beendet es auch.
er macht am ende einen eintrag des inhalts: vielen danke, liebe leute, jetzt reicht es mir zu diesem thema, bitte dreht nicht weiter dran rum (ist vielleicht nicht mehr in meinem sinne, was jetzt noch kommt), wer unbedingt noch was dazu schreiben möchte, kann mir das ja privat schicken. ansonsten: puntk, schluss, aus.
irgend so ein standard-text.
das empfände ich als gute notbremse.
und dann werden sich die anderen ja wohl anständigerweise daran halten, - und wer danach noch das ei des kolumbus zum thema gefunden hat, kann ja ein neues forum aufmachen. oder eben das ei per private message rüberreichen.
vielleicht ist das beenden des forums ja nach einer weile nicht mehr nötig, weil sich eine neue foren-kultur eingestellt hat.
derzeit ist es eine un-kultur.
weg von den endlosschleifen- selbstdarstellungs-
grundsatzdiskussionenerzwingenden- schwammthemigen- wiederholungs- mammut- schwarzweißdarstellungs- ausuferungsforen !!!
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| @three | | von: edlerverein
erstellt: 27.10.2005 08:02:07 geändert: 27.10.2005 10:42:20 |
du hast mich bezüglich des beendens von foren falsch verstanden.
es sollen auch nicht alle ihre foren beenden müssen. die möglichkeit soll nur gegeben sein und respektiert werden, damit diejenigen, die wert darauf legen und / oder die das gefühl haben, andere eignen sich das forum an zur selbstdarstellung oder zum schlagabtausch mit einem anderen mitglied, die ntobremse ziehen können.
beispiele solch merkwürdiger entwicklungen, die bis über 100 foreneinträge gehen, haben wir jede menge.
wer hier eine echte pädagogische frage reinstellt (nicht nur: "such 'nen link zum thema X") läuft wirklich gefahr, von mehreren seiten belehrt, in die ecke gestellt oder zum gegenstand einer grundsatzdiskussion gemacht zu werden.
was ich an 4teachers schätze ist, dass wir eigentlich ein GESCHÜTZTER RAUM sind, in dem man keine angst vor den gesetzmäßgkeiten des üblichen schul-alltags zu haben braucht.
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| ich unterstütze sth in ihrem Eingangsbeitrag | | von: bernstein
erstellt: 27.10.2005 08:32:09 |
denn angesichts mancher ausufernder Foren, in denen es schließlich nur noch um Schlagabtausch, Selbstdarstellung, Traumataaufarbeitung des Initiators, Polemik etc. geht wie z. B. in dem "Zwei-Finger-zehn-Finger-Forum", vergeht mir alles, vor allem die Lust am Lesen, erst recht am Schreiben, denn irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass da jemand - nämlich die, die dort hineinschreiben - letztendlich vorgeführt oder gar verhöhnt (der Ton nimmt an Schärfe gegen Ende zu) werden soll. |
Beitrag (nur Mitglieder) |
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