|
Forum: "Asperger Syndrom im 1. Schuljahr"
Bitte beachte die Netiquette! Doppeleinträge werden von der Redaktion gelöscht.
|
| Hallo ohsopretty, | | von: steffi_online
erstellt: 30.05.2006 09:12:28 geändert: 30.05.2006 09:14:01 |
Schüler/innen mit Asperger-Syndrom sind in der Regel durchschnittlich, in Teilgebieten oft überdurchschnittlich intelligent.
Da Denken und Wahrnehmung bei autistischen Menschen oft völlig anders ablaufen, ist es sicher möglich, dass das Mädchen in deiner Klasse diese Intelligenz nicht in das umsetzen kann, was wir unter "erfolgreichem Schullernen" verstehen. Eine Rückstufung bringt hier m.E. gar nichts, vielmehr gilt es zu schauen, wie dieses Kind am besten in der bekannten Klasse gefördert werden kann. Dafür brauchst du professionelle Hilfe keine Frage.
Du schreibst:
eine Abart von Autismus
und
Wird sie nicht spätestens im 3. Schuljahr auf der Strecke bleiben, weil sie dem Unterricht nicht aufmerksam genug folgt und kaum eine einzelne Arbeitsanweisung ausführen kann, ohne zum Weiterarbeiten aufgefordert zu werden?
und
Ich hoffe irgendjemand hat Erfahrung mit sowas
In Bezug auf deine Ausdrucksweise denke ich, und das ist als Hilfe gemeint, du solltest zunächst erst einmal dein eigenes Verständnis von Lernen und Beeinträchtigung hinterfragen und ehrlich feststellen, ob du dieses Mädchen mit in die 2.Klasse nehmen willst.
Wenn die Antwort ja lautet, würde ich folgende Dinge angehen
- Welche Informationen kann ich selbst sammeln/ einholen, um das Phänomen Autismus besser zu verstehen und dann geeignete Maßnahmen im Sinne einer Förderung des Kindes zu ergreifen? Mit wem kann ich mich austauschen? (Dein Forum ist ja schon ein guter Anfang!)
- Welche professionelle Hilfe kann ich einholen? (Schulpsychologie, Sonderpädagogen des zuständigen Förderzentrums??, Eltern!!, andere Lehrer der Klasse?)
- Besteht bereits anerkannter Förderbedarf im Sinne einer diagnostizierten "autistischen Behinderung"? Dann stehen dem Mädchen Stunden zu, in denen es von einem qualifizierten Pädagogen in der Klasse oder auch einzeln gefördert werden kann. Wenn nicht, kannst du solchen Förderbedarf beantragen.
- Gibt es evt. zusätzliche Hilfen, die ich in Anspruch nehmen kann? (In Berlin bspw. stehen für die Schulanfangsphase Sonderpädagogen beratend zu Seite, wenn auch aufgrund der neuen Schulrechtssituation lange nicht ausreichend)
- Kann, wenn sich Lehrer und Eltern stark machen, nicht doch ein Schulhelfer "erkämpft" werden? Es scheint mir ungewöhnlich, dass, wenn es wirklich große Schulprobleme gibt, bei anerkanntem Autismus kein Schulhelfer zugesprochen wird.
- Wer ist an der Förderung des Schülers/ der Schülerin beteiligt? Mit wem kann/ muss ich mich zusammensetzen und beraten (Klassenkonferenz?, Schulhilfekonferenz?)
Bei Fragen kannst du mich gern auch persönlich anmailen, schwierig wird es oft aufgrund der unterschiedlichen Bestimmungen in den einzelnen Bundesländern.
In der Hoffnung behilflich gewesen zu sein
grüßt Steffi
|
| Gerade für | | von: hops
erstellt: 30.05.2006 18:01:59 |
für Kinder mit Autismus gibt es mittlerweile vielfältige und umfangreiche Hilfe. Der Ausprägungsgrad der Symptomatik ist sehr unterschiedlich.Dementsprechend natürlich auch die Formen der Unterstützung und Förderung.
Viele Hilfestellungen geben die Vereine für Autismus.
http://www.autismus-berlin.de/info.htm
Dieser Link ist nur ein Beispiel.
LG hops |
Beitrag (nur Mitglieder) |
|
|