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Forum: "lrs in der realschule"
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| lrs in der realschule | | von: dzenata5
erstellt: 10.09.2007 08:51:50 |
bei meinem sohn wurde in der 2. klasse durch einen speziellen psychologen eine lrs festgestellt und er wurde diesbezüglich auch bis einschließlich 6. klasse gefördert(und die noten in fach deutsch und engl. bezogen sich hauptsächlich auf die mündl. mitarbeit, sowie rechtschreibfehler in anderen fächern wurden bei der arbeit nicht gewertet). durch eine freiwillige wiederholung der 6. klasse, wurde ihm die lrs wieder aberkannt, da "andere kinder ähnlich schwach in deutsch seien".die kinder wurden durch einen unqualifizierten beratungslehrer, der die überprüfung zur lrs zum ersten mal machte und sich wohl auch beim ausrechnen verrechnet haben muss, getestet. der klassenlehrer teilte mir mit, dass mein sohn keine lrs habe, sondern einfach einwenig dummm sei, wogegen ich nichts tun könne. festgestellter iq beim psychologen: 110, bei der jetztigen unter 90!!! durch eine von mir als mutter einberufene klassenkonferenz konnte ich nichts erreichen. die testung ist angebl. verschwunden, sodass nur das ergebnis nun in seiner schülerakte steht. durch das einschalten der schulbehörde konnte ich im letzten schuljahr immerhin wieder einen förderplan für ihn erreichen, den ich allerdings zu hause machen muss. eine lrs verschwindet nicht einfach!, wenngleich sich seine leistungen bereits durch gute förderung (vorallem durch die grundschullehrerin) enorm verbessert haben(was meinem sohn auch einwenig selbstwertgefühl zurück gebracht hatte).
er besucht jetzt aktuell die 8. klasse der realschule in hessen und nun geht das ganze wieder los, da er neue lehrer bekommen hat.was kann ich tun, damit mein sohn wieder "gerecht" beurteilt und adäquat durch einen lehrer gefördert wird?
nata |
| . | | von: palim
erstellt: 11.09.2007 14:42:37 |
Ich habe da einige Anmerkungen:
1. In Niedersachsen gibt es auch Erlasse, die regeln, wie mit LRS oder Dyskalkulie umgegangen werden SOLLTE, es gibt Hinweise auf gesonderte Förderstunden etc.
Was dann in den Schulen läuft, steht auf einem anderen Blatt - wir haben keine Stunde für LRS-Schüler zur Verfügung.
2. In der Regel würde ich denken, dass es sicher viele gute Beratungslehrer gibt - hier gibt es keine speziell in der GS. Man müsste einen Schulpsychologen heranziehen - der nächste ist 50 km entfernt und mich Wichtigerem beschäftigt (auch eingespart).
Bei uns ist es eher so, dass sich die Eltern außerschulisch um Hilfe bemühen.
3. Im Speziellen: Als Eltern sollte man das Recht haben, den Test einzusehen. Wenn das nicht geht, kann man ihn sicherlich trotzdem anzweifeln. Vielleicht gibt es die MÖglichkeit, sich darauf zu einigen, dass ein Test durch eine bisher unbeteiligte Person wiederholt wird? Vielleicht läuft dies allerdings nur auf eure Kosten.
4. Letztlich ist es vielleicht geschickt, sich einen Fürsprecher mit ins Boot zu holen, die Schule möglichst nicht anzugreifen, sondern deutlich zu sagen, dass man sein Kind bestmöglichst fördern möchte - egal welchen IQ es hat.
Das Problem mit dem IQ-Test ist, dass man von einer LRS ausgeht, wenn ein Kind nur in dieser Teilleistung Schwächen aufzeigt, ansonsten aber normal entwickelt ist/scheint (also normaler IQ).
5. Von einem hiesigen Gymnasium weiß ich, dass sie mit allen Schülern der 5. Klasse einen anerkannten Rechtschreibtest durchgeführt haben. Den Eltern, deren Kinder in der RS schwach sind, wurde dann empfohlen, an einem Programm teilzunehmen via Internet.
Außerdem wurden die ermittelten WErte genutzt, beim Ministerium Stunden LRS-Förderung einzufordern.
Palim |
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