Hallo,
ich bin im zweiten Berufsjahr, bin seitdem Klassenlehrerin einer jetzigen zweiten Klasse und unterrichte dort auch (fachfremd) Mathematik.
In der Klasse ist ein Mädchen, das unheimlich große Schwierigkeiten beim Rechnen hat. In der ersten Klasse machte sie zunächst den Eindruck, als würde sie ganz gut mitkommen. Als dann jedoch der ZR bis 20 erarbeitet wurden, begannen die ersten Schwierigkeiten und ich bat die Eltern mehrfach (es gab bestimmt 10 Gespräche mit ihnen), sich auch außerschulisch beraten zu lassen, das Kind auf Dyskalkulie testen zu lassen etc.. Leider ist das nicht geschehen...ist eben ein schwieriger familiärer und sozialer Hintergrund. In der Schule habe ich seitdem sehr viel differenziert, habe ihr immer wieder Material zum Rechnen hingestellt etc.
Das Mädchen ist im Sommer in die zweite Klasse gekommen, weil sie in allen anderen Fächern durchschnittliche Leistungen erbringt. Nur Mathe ist ein Problem, und es wird immer größer... ;-( Seitdem die übrigen Kinder der Klasse bis 100 rechnen, schaltet das Mädchen total ab, rechnet sogar Aufgaben im ZR bis 10 wieder mit den Fingern und es geht nichts mehr. Sie arbeitet nur, wenn man neben ihr sitzt und hat schon eine richtige Antipathie gegen das Fach.
Habt ihr Tipps, wie ich weiter vorgehen kann? Hab schon überlegt, eine Überprüfung sonderpädagogischen Förderbedarfs im Fach Mathematik zu beantragen? Was kann ich im Unterricht noch machen? Bin echt verzweifelt, also wer Ideen hat.....
DANKE!