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Forum: "gelöscht"
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| Ich würde ein AOSF einleiten, | | von: clausine
erstellt: 10.11.2010 13:08:29 geändert: 10.11.2010 17:49:58 |
denn dann bekommst du ja jemanden an die Seite, der deine
Sorgenkinder mal von "neutraler" Seite sieht. Du entscheidest
dann nicht mehr allein. Die Eltern müssen einem AOSF nicht
zustimmen, sondern du musst sie nur darüber informieren, dass
ein Verfahren eingeleitet wird. Der Ausgang ist doch dann erst
einmal offen.
Ich habe beide Situationen schon erlebt:
- Einleitung eines AOSF in einem für mich "ungewissen Fall", bei
dem dann herausgekommen ist, dass das Kind keine
sonderpädagogische Förderung braucht.
- Nicht-Einleiten eines AOSF bei einem Kind mit sozial-
emotionalen Problemen und die m.E. Verschlechterung der
Situation des Kindes, sowohl für das Kind persönlich( auch auf
die Leistung bezogen) also auch für die gesamte
Klassensituation (habe eine Klasse übernommen von einer
Kollegin, die AOSFs "scheut")
Du vertust dir nichts damit, wenn du ein Verfahren einleitest, du
kannst nur Erkenntnisse daraus gewinnen - und deine Schüler
ebenso!!! Tu´s!
Clausine |
| schließe mich und meine | | von: frauschnabel
erstellt: 10.11.2010 15:34:27 |
leite ein AOSF ein. Zum einen gebe ich Clausine völlig Recht mit dem was sie schreibt, des Weitern tut man wirklich niemanden aller Beteidigten einen Gefallen, wenn man es nicht tut( Lehrer, Mitschüler, betreffendes Kind etc). Und ich finde, je eher man Klarheit hat um so besser man kann dann ganz anders reagieren, oft gerade dann, wenn Tests gemacht wurden und sich rausstellt, dass dieses Kind im Klassenverband bleibt. Einfach weil man, was das betreffende Kind angeht, hinterher ein bisschen schlauer ist als vorher. Ich persönlich ärgere mich immer wieder wenn die SuS zu uns in die 5te lasse kommen und nach nur wenigen Wochen klar ist, dass wir eine Überprüfung machen müssen und aus den Unterlagen der GS eigentlich ganz klar hervorgeht, dass das Kind überhaupt nicht für die HS geeignet ist! Aktuell von 35 SuS drei Überprüfungen und alle eindeutig
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| Raus aus den Papierschablonen ! | | von: franzjosefneffe
erstellt: 16.11.2010 21:40:27 |
Ich frag mich manchmal, ob wir noch zu retten sind. Für alles, was wir nicht können, suchen wir uns eine Schablone. Aus allem, was wir nicht können, machen wir eine Wissenschaft. Dabei wachsen die Probleme, dass es eine Pracht bzw. ein Graus ist. Wir wissen immer mehr dazu und können praktisch nichts.
Was wir befürchten, strahlen wir aus: mit Tiefenwirkung in den Betroffenen hinein. Vion Befürchtungen werden die Talente aber nicht satt sondern reagieren vielmehr mit Rückzug bis hi8n zu Panikhandlungen. Als Ich-kann-Schule-Lehrer finde ich es harrsträubend, dass Lehrer allenfalls in Privati8nitiative etwas über ihre SUGGESTIVE WIRKUNG lernen. Die Pädagogik schickt sie mit der beschränkten Vorstellung los, es würden lediglich die bewussten Handlungen wirken - und die oft nicht, wie wir ja sehen.
Die WIRKlichkeit dagegen ist sehr viel subtiler. Es gibt praktisch nichts, was nicht wirkt. Das heißt: Wenn wir unerwünschte Wirkungen haben, haben wir - allzuoft nur unbewusst - etwas Unerwünschtes beWIRKT. Im alles auf die Gene und unerklärliche Krankheiten und ein unerklärbares Millieu zu schieben, ist einfach naiv.
Wenn wir uns aber endlich das UNBEWUSSTE genauer anschauen - das ist schlißelich bei jedem die Instanz, die alle Lebensfunktionen steuert - werden unsere und andere WIRKUNGEN endlich verständlich und beeinflussbar. Dann müssen wir allerdings so gut wie die gesamte Pädagogik korrigieren - und dies geht im Gegensatz zu den Korrekturversuchen am Kind mit sehr viel besserem Erfolg.
Aber man kann natürlich auch die gewohnte Pädagogik mit den gewohnten Ergebnissen reproduzieren. Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe |
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