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Forum: ""Träumerle", Gymnasium, Klasse 8"
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| "Träumerle", Gymnasium, Klasse 8 | | von: julia17
erstellt: 02.05.2011 16:45:50 |
Hallo!
Neulich hatte ich ein Elterngespräch wegen einer Achtklässlerin, die schlecht in Mathe ist.
Ich unterrichte die Klasse schon seit der 5. in Mathe, zeitweise auch in Physik, kenne Leonie (so heißt sie nicht wirklich) also schon fast vier Jahre.
Nun hatte ich ihr als Zwischenstand eine Fünf gesagt - ich denke, wenn sie sich zusammenreißen und anstrengen würde, könnte sie viel besser sein! Naja, was man halt so sagt.
Schon immer ist mir aufgefallen, dass Leonie sich gern "wegträumt". Ich spreche sie darum im Unterricht immer mal an (wenn es mir auffällt), um sie "zurückzuholen". Aber momentan denke ich, sie muss vor allem lernen, sich selbst zu motivieren, sich zu konzentrieren.
Meine Fragen an Euch:
Habt Ihr Ideen, wie ich dem Mädchen helfen kann?
Kennt Ihr Übungen, die helfen könnten, habt vielleicht einen Lesetipp, eine Buchempfehlung?
(Ziemlich) ratlose Grüße,
Julia
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| Du schreibst, | | von: tschaps
erstellt: 03.05.2011 08:48:55 |
dass du ein Elterngespräch geführt hast, das dir aber offensichtlich keine hilfreichen Erkenntnisse geliefert hat, damit das Mädchen besser am Unterricht teilnehmen kann. Hast du denn schon mit dem Mädchen alleine gesprochen, um herauszufinden, wie sie selbst die Situation einschätzt? Tritt dieses Tagträumerverhalten auch in anderen Fächern auf oder ist es Mathe-spezifisch?
Vielleicht kann sie im Gespräch selbst Ideen entwickeln,welche Unterstützung sie braucht. Z. B. könnte man mit ihr eine Verabredung treffen, dass sie sich soundso oft in einer Stunde melden sollte (ggf. Strichliste).
Eine andere Möglichkeit wäre, sie ein kleines Stundenprotokoll schreiben zu lassen, damit du erkennen kannst, ob sie den Stoff mitbekommt.
Gibt es Mitschüler/innen, die man mit dem Einverständnis der Schülerin als "Wachmacher" einsetzen könnte?
Vielleicht sind das ein paar Anregungen, mit denen du weiter arbeiten kannst.
tschaps
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| Ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft ... | | von: m.gottheit
erstellt: 03.05.2011 17:33:19 |
... aber an unserer Schule ist letztens ein päd. Tag zum Thema "individuelle Förderung" gelaufen, und unsere zuständige Kollegin hat einen Vortrag zum Thema "so wird Lernen möglich" gehalten mit dem NLP-Ansatz.
Für Info guckst Du hier:
http://www.nlp.de/info/nlp_methode.shtml
Sie zeigte auch, wie mit einigen Übungen die Konzentration der Schüler besser wird.
Viel Glück!
Gruß
m.gottheit |
| So wie tschaps | | von: janne60
erstellt: 03.05.2011 21:06:04 |
schon fragte, würde ich auch gern wissen, ob die Träumerei generell oder nur in Mathe auftritt. Für den ersteren Fall würde ich anmerken wollen, dass ich mal einen Schüler hatte, der so abwesend war, dass er keinen Handstreich machte, zu dem man ihn nicht aufforderte und bat (und wirklich Handstreich: Stift in die Hand, einen Strich malen, Stift sinken lassen). Er war unkonzentriert im höchsten Maße, dabei jedoch enorm intelligent, wie man zuweilen an Sätzen merken konnte, die er in wachen Momenten von sich gab. Letzteres bewog mich dann zu einer Überprüfung, die ergab, dass er ADS hatte. Seine Eltern beschlossen damals, ihn medikamentös zu behandeln (Ritalin), und mit dem Kerl ging eine gespenstische Wandlung vor: Er "wachte" sozusagen auf, arbeitete super mit, war lebhaft und interessiert.
Ist bei deinem Fall ausgeschlossen, dass sowas dahinter steckt? |
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