Es bleibt der Lehrkraft mehr oder weniger selbst überlassen, wie viel sie schreiben möchte. Mir reicht leider der Platz auf dem Zeugnis oft nicht - darum kämpfe ich jedes Jahr mit dem Zeugnisprogramm, der Schriftgröße etc.
Auch ich habe schon solch ein Zeugnis gesehen bei einer zugezogenen Schülerin und war entsetzt - an unserer Schule ist es nicht üblich.
Beim Arbeits- und Sozialverhalten ist es so, dass einer der standardisierten Sätze stehen muss. Dass entspricht in etwa den neuen Kopfnoten in NRW, nur dass sie nicht so detailliert ausgeführt sind und es inzwischen 5 Abstufungen gibt:
1 - ... sein/hr AV/SV verdient besondere Anerkennung.
2 - ... sein/ihr AV/SV entspricht den Erwartungen in vollem Umfang.
3 - ... sein/ihr AV/SV entspricht den Erwartungen.
4 - ... sein/ihr AV/SV entspricht den Erwartungen mit Einschränkungen.
5 - ... sein/ihr AV/SV entspricht nicht den Erwartungen.
Dabei werden die Bemerkungen nicht den Noten gleichgesetzt - andererseits sind es 5 Bemerkungen. Noten wären ja vielleicht auch drastischer und deutlicher für manche Eltern, die das Kleingedruckte ohnehin nicht lesen.
Die zweite Bemerkung ist schon ganz ordentlich, an unserer Schule hat die 1. Bemerkung Seltenheitswert. Das kann aber auch von Schule zu Schule verschieden sein.
Es gibt KollegInnen, die schreiben allein diese Sätze ins Zeugnis. Andere ergänzen sie mit Romanen. Manche führen Elterngespräche oder schreiben für die Kinder einen Brief zusätzlich.
Für die Fächer gibt es in Klasse 2 nach wie vor die Vorgabe (soweit ich weiß zumindest), dass die Ziele der Lehrgänge erreicht sein sollen. Das musste bisher auf jeden Fall im Zeugnis vermerkt sein.
Trotz neuer Curricula in Nds. gab es kaum neue Zeugnisbestimmungen - vor einem Jahr meinte eine Bedienstete des Ministeriums, sie kämen leider nicht mit der Arbeit hinterher.
Umziehen nutzt wohl nichts ,
zumal NRW ja ohnehin den ganzen M... aus Nds. übernimmt.
Palim