machen es uns einfach. Schüler, die längere Texte schreiben, also Kl. 9 und 10, machen am Rand drei Spalten, die sie mit O, G und W bezeichnen (O für Rechtschreibung, G für Grammatik und W für Wortschatz). Bei der Korrektur macht man dann nur noch einen Strich in der entsprechenden Spalte und hat am Ende schnell den Überblick, wie sich die Fehlerschwerpunkte verteilen. Dann kann man das mit Punkten je nach Verteilung zensieren.
(Die - vorgeschriebene - Positivkorrektur erfolgt am anderen Rand oder zwischen den Zeilen.)
Bei den Minitexten der jüngeren Schüler vergebe ich immer eine bestimmte Punktzahl für diese drei Bereiche. Das fängt bei 5 Punkten (1 für O, je zwei für G und W) an, wenn die Kleinen so vier, fünf Sätzchen selber formulieren müssen. Ich ziehe also nichts ab, sondern gebe getrennt Punkte für Inhalt und Sprachliche Korrektheit.
Ein Kollege aus einem anderen BL hat mir ein anderes System erklärt. Er kategorisiert die Texte stufenweise von "entspricht den inhaltlichen und sprachlichen Kriterien in besonderem Maße" bis "genügt den inhaltlichen und sprachlichen Kriterien überhaupt nicht" und ordnet diesen Kategorien eine bestimmte Punktzahl zu. Das System ist mir persönlich aber zu willkürlich und wenig transparent.