liegt doch darin begründet, dass es keine allgemeingültige, in Stein gemeißelte Umrechnung von Prozentwerten in Noten gibt. Wie sollte die denn aussehen?
Bei uns haben wir zB die Vorgabe, dass 45% +/- 5% die Grenze für "noch ausreichend" (4-) in Klassenarbeiten sein soll. Wenn die Arbeit also ziemlich schwer war, kann ich die Grenze auf 40% festlegen, wenn meine Aufgaben nicht ganz so anspruchsvoll gestellt waren, gehe ich bis 50% hinauf. Bei der nächsten Arbeit wirds wieder anders. Du musst also schon selber erst die Noten festlegen, die App wird sie dann korrekt aufnehmen und behandeln.
Am Rande bemerkt halte ich diese ganze Notenrechnerei sowieso für lächerlich, abgesehen davon, dass sie im mathematischen Sinne sogar vollkommen widersinnig und schlicht falsch ist. Ist ein Schüler mit Notenschnitt 3,42 wirklich besser als einer mit Notenschnitt 3,46? Und was bedeutet dieser Schnitt eigentlich? Will ich wirklich einen Schnitt aus kategorisierten Daten (was Noten nunmal sind, denn Zahlen sind sie gewiss nicht) bilden, also sozusagen den Mittelwert aus Fleisch und Gemüse bilden? Und wie rechne ich dann überhaupt Notentendenzen mit ein? Treibe ich dann den Dezimalstellenwahnsinn auf eine neue Spitze?
Pastafari sei Dank ist bei uns in RLP das Notenrechnen nicht vorgeschrieben, wir setzen statt dessen unsere Noten unter pädagogischen Gesichtspunkten fest, auf Basis der im Schuljahr erbrachten Leistungen. Und da kann durchaus mal einer mit "Schnitt" 3,65 im Zeugnis die 3 bekommen, aber auch mal einer mit "Schnitt" 2,4.