Geburtstage feiern in einer Klasse, wo jemand von den Zeugen Jehovas sitzt, Gummibärchen in Klassen mit Schülern des jüdischen oder islamischen Glaubens, Übernachtungen mit Mädchen aus bekennend islamischen Familien, Halloweenbasteln mit Freikirchlern und und und. Aber auch das Kreuz im Klassenzimmer, das Schulgebet und die Nonne im Habit, das Kreuz am Revers oder das Kopftuch gehört irgendwo hierher.
Da aber unser Schulsystem staatlich ist, gilt für mich das Bibelwort:
"Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist"
und als zweites:
Toleranz gegenüber den religiösen Einstellungen des Anderen, solange sie nicht meine Menschenrechte (oder die Rechte eines anderen) einschränken.
Hier immer die richtige Balance zu finden, ist schwer.
Den eingangs angesprochenen, sicher fundamentalchristlichen Eltern kann man aber sagen: Dadurch, dass ich etwas verbiete, dadurch, dass ich meine Kinder davor zu bewahren versuche, wird die Sache erst interessant. Lasst sie doch so etwas begleitet kennenlernen, dann kann man sie an das kritische Hinterfragen heranleiten und dann verstehen sie vielleicht die Ablehnung besser.
rfalio