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Forum: "Hausaufgaben im Hort - total frustiert (vorsicht sehr lang)"

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Hausaufgaben im Hort - total frustiert (vorsicht sehr lang)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: catcaraz Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 10.10.2009 10:41:41 geändert: 10.10.2009 10:44:59

Hallo!

Ich bin Kinderpflegerin, habe schon sehr viel Erfahrung in Schülerhorten und bei Nachhilfeorganisationen gesammelt, versuche mich fortzubilden (Themengebiete Bildung, Vorträge über Hirnforschung und Erziehung uvm,) und arbeite seit September in einem Schülerhort.

Vorher war ich drei Jahre arbeitslos (weil ich so gar nicht im Kindergarten arbeiten möchte) und habe beim Studienkreis Nachhilfe gegeben (Honorarbasis). Dort habe ich auch Vorträge gehalten (auch an Schulen) zum Thema Konzentrationsförderung. Kurse über Konzentrationsförderung für fast alle Altersgruppen habe ich auch gehalten.

Davor habe ich mit Erfolg sieben Jahre lang eine Schulkindergruppe (im Kiga integriert) geleitet. Bis auf einige Ausnahmen habe ich dort allen mit den Kindern gearbeitet (Hausaufgaben, Ferienprogramm etc.). Allerdings wurde die Gruppe dann wegen sinkender Anmeldungen im Kindergarten aufgelöst und es wurde ein Kinderhaus daraus wo zunächst einmal von Baby bis Schulkind alle in eine Gruppe sollten, was mir ein Gräuel war, deshalb habe ich gekündigt.

Bisher habe ich meine Arbeit immer über Pädagogik definiert, über die Arbeit mit und am Kind, Elternarbeit, Zusammenarbeit mit Schule und evtl. Erziehungsberatungsstellen und im Ferienprogramm lag mir viel daran Kunst und Kultur zu vermitteln.

Momentan bin ich total frustriert. Ich arbeite von 11.15 Uhr bis 13.00 Uhr an der Schule, danach fahren die Kinder mit dem Bus in den Hort.

Sobald die Kinder aus der Schule kommen, (nach der 4. oder 5. Stunde) ist nicht etwa Bewegung sondern Hausaufgaben angesagt. Da sitzen sie dann in zwei uralten, dreckigen Klassenzimmern im Keller, auf uralten Schulbänken, die Vorhänge sind dreckig und haben Löcher usw.

Selbst wenn sie nur noch ein Viertelstunde Zeit haben müssen sie Hausaufgaben machen (dann müssen sie schon wieder einpacken weil wir um 12.45 Uhr zum Bus müssen).

Im Hort gibt es Mittagessen, dann werden Hausaufgaben gemacht. Um 15.45 Uhr gehe ich nach Hause.

Eigentlich sollte eine Mitarbeitein allein die Hausaufgabenzeit betreuen, das ist aber nicht möglich. Sogar zu zweit schaffen wir es nie, dass alle Kinder fertig sind bevor ich gehe.

Ich kann jetzt schon das Thema "wir müssen alle Hausaufgeben, auch Lesen und Üben jeden Tag machen, weil das wollen die Eltern so" nicht mehr hören. Ist meiner Meinung nach bei schwachen Schülern nicht machbar ohne extremen Stress für all Beteiligten und ich war noch nie der Meinung, dass man Eltern so extrem aus der Verantwortung nehmen sollte.

Außerdem finde ich es rein rechnerisch unmöglich mit 17 – 20 Kinder allein oder zu zweit in 2 Stunden alle Hausaufgaben bis zur Perfektion zu machen. Wenn ich mit 7 Erstklässlern lesen soll geht da schon allein eine halbe bis dreiviertel Stunde drauf und da habe ich noch nichts bei den anderen Schülern angeschaut. Zudem denke ich, dass es das Leistungsbild eines Schülers verfälscht wenn er jeden Tag alle Hausaufgaben immer in Ordnung hat.

Natürlich werden wir (Erzieherin und ich) dann auch mal genervt und ermahnen die Kids ständig was ich eigentlich gar nicht tun will, denn ich kann verstehen, dass es unter diesen Umständen gar nicht klappen kann. Ich habe das Gefühl kein einziges Kind kann die HA alleine erledigen, manchmal dauert es ewig bis wir herausfinden was überhaupt zu machen ist (Hieroglyphen im Hausaufgabenheft) und selbst wenn drei Aufgaben klar sind, muss die vierte doch wieder erklärt werden.

Alles was ich gelernt habe, worüber ich mich fortgebildet habe und worüber ich selbst Vorträge an Schulen gehalten habe wird dort nicht wirklich praktiziert. Ich denke die anderen Mitarbeiter haben auch zum Teil schon seit 10 -15 Jahren keine Fortbildungen mehr besucht und haben keine Ahnung was momentane Themen in der Pädagogik/Bildung sind.

Die letzten drei Jahre beim Studienkreis waren echt interessant und haben Spaß gemacht, da wurden wir auch fortgebildet. Da saßen dann genau die leistungsschwachen Schüler von denen es im Hort auch viele gibt und haben dreimal die Woche in Vierergruppen 90 Minuten gezielt Nachhilfe bekommen. Da waren auch Erfolge abzusehen... Allerdings konnte ich davon nicht leben und habe nebenbei Hartz 4 bekommen. Aber ich fand die Arbeit sinnvoll.

Bin momentan extrem frustriert, weil ich mich eigentlich auf die Arbeit gefreut habe. Ich denke aber Neuerungen, künstlerische Förderung oder naturwissenschaftliche Angebote sind da nicht so gefragt... das wird eher kopfschüttelnd belächelt (so mein Gefühl). Ich denke meine Pädagogik ist einfach komplett anders und nicht so extrem auf die Hausaufgaben bezogen. Dort wird jede 1 die etwas schief ist sofort radiert und wir müssen im Hausaufgabenzimmer von Kind zu Kind rasen auch wenn sie noch nicht mal um Hilfe gebeten haben. Dann sitzen wir auch immer direkt neben dem jeweiligen Kind.

Und das alles nur wegen der ständigen Angst die Eltern könnten unzufrieden sein und sich beschweren. („Das haben wir schon immer so gemacht. Die Eltern wollen das so. Abends kann schließlich keiner mehr mit den Kindern Hausaufgaben machen, da sind sie müde.“)

Nun ja, jetzt muss ich da halt für das eine Jahr (befristeter Vertrag) zumindest durch. So wie mein Gefühl im Moment ist bin ich nicht scharf drauf das für den Rest meiner beruflichen Laufbahn zu machen. Ich bin eher an Förderung, 'über den Tellerrand schauen', an Kunst und Kultur, Erziehung und pädagogischer Arbeit interessiert als an perfekten Hausaufgaben.

Falls jemand einen Tip hat wie ich das eine Jahr besser überstehe verteile ich Schokolade!!

Danke!
Cat


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von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.10.2009 15:31:22

Mich würde zuerst einmal interessieren, in welchem Bundesland das Ganze geschieht.

(...nachdem ich gerade einen Beitrag über Proben in BY gelesen habe, denke ich mal wieder: die spinnen... die BY

Außerdem habe ich nicht recht verstanden, wann du wo bist und wann die Kinder wo sind:
Du bist in der Schule und dort erledigen die Kinder im Keller ihre HA?
Fährst du mit in den Hort?

Wie viel Zeit haben die Kinder, ihre Hausaufgaben zu erledigen (im ungünstigsten Fall)?

Welche Möglichkeiten gibt es, dass die älteren mit den jüngeren z.B. Lesen, 1+1 oder 1x1 üben etc. ... zur Entlastung der Betreuer, zum Sozialen Lernen, zur eigenen Übung etc.

Gibt es die Möglichkeit, weitere Helfer z.B. Lese-Opas zu finden, die eben zum Lesen oder auch für andere Hausaufgaben hinzu kommen?

Sind die Räume generell so unmöglich? In Ermangelung eines Kellers verteilen wir uns mit den HA-Kindern in die Klassenräume, in denen kein Unterricht mehr stattfindet (Klasse hat Sport/ schon frei)

Außerdem bleibt natürlich die Frage, ob es Verträge gibt, was enthalten ist, welche Absprachen es zwischen Hort, Eltern, Schule gibt.

Mich interessiert auch, welchen Kontakt ihr zu den LehrerInnen habt. Sind es jeden Tag die gleichen Kinder? Finden Gespräche oder Teamsitzungen statt? Kannst du auf einzelne LehrerInnen zugehen und nachfragen (Umfang/ Anspruch/ Art der HA, Förderpläne etc.)

Noch mehr Fragen, aber vielleicht sind auch Gedankenanstöße oder Anregungen darunter!?

Palim


Eine lange Antwort :)neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: catcaraz Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.10.2009 17:07:46

Hallo Palim

Danke für Deine Antwort!

Ja du hast natürlich richtig geraten...wir sind in BY :D

Zur Situation in der Schule:

Ich arbeite von 11.15 bis 13.00 Uhr an der Schule, dann fahren die Kinder mit dem Bus in den Schülerhort, ich fahre mit dem Auto. Dort arbeite ich dann noch bis 15.45 Uhr (20 Stunden pro Woche). Freitags arbeite ich nur 2 Stunden an der Schule, wobei da zu erwähnen wäre, dass die Kinder auch dann ihre Hausaufgaben machen müssen, damit die Eltern am Wochenende nichts tun müssen. An der Schule bin ich bis 13.00 Uhr jeden Tag, im wöchentlichen Wechsel kommt da noch der Hortleiter oder die Erzieherin mit dazu.

Der Hort besteht schon seit 25 Jahren. Ein eigenes Haus, mit altersgerechter Einrichtung, Garten und im Gegensatz zu sehr vielen Mittagsbetreuungen an Schulen auch mit Fachpersonal. (In BY gehen
65 000 Schulen in Mittagsbetreuungen oder sog. Ganztagsschulen - knapp die Hälfte davon wird an Grundschulen nur von Fachpersonal betreut. Das Gesetz für die Mittagsbetreuung sagt im Gegensatz zum Hortgesetz nicht ausdrücklich, dass Fachpersonal eingestellt werden muss).

Ich fand den Schülerhort immer die bessere Lösung, aber nachdem ja jetzt viele, viele Klassenzimmer wegen der niedrigen Schülerzahlen leer stehen, sollen die Kinder an den Schulen bleiben. Die Kommunen geben die Verantwortung an Dritte weiter und die verdienen sich z. T. eine goldene Nase weil sie sich über 1.50 Jobber oder Minijobs finanzieren. Sehr oft leidet da die Qualität. Die Menschen die in Mittagsbetreuungen arbeiten, müssen wie gesagt keine pädagogische Ausbildung haben.

Nächstes Jahr soll auch dieser Schülerhort geschlossen werden, ob sie den Zuschlag für die Mittagsbetreuung bekommen ist noch nicht sicher. Wir sind definitiv teurer für die Stadt als ein Verein der von außen kommt, schon allein wegen unserer Tariflöhne.

Die Stadt soll ca. 30 000 Euro in die Renovierung des Kellergeschosses stecken um nur annähernd an die Qualität des jetzigen Hortes zu kommen, allerdings wollen die das natürlich nicht tun. So findet die Betreuung bis 13 Uhr in zwei uralten Klassenzimmern im Keller statt, an denen bis jetzt niemand etwas macht.

Zur Situation im Hort:

Möglichkeiten gäbe es viele! Das würde allerdings voraussetzen, dass man sich mit dem Thema beschäftigt, bzw. eingesteht dass man Neuerungen braucht. Ich denke wenn man 15 - 25 Jahre lang den gleichen Stiefel macht sind neue Vorschläge eher nicht so gern gesehen...

Natürlich haben wir Teamsitzungen, aber die sind recht frustrierend für mich. Man müsste sich halt mal eingestehen, dass die Sache wie sie jetzt läuft nicht unbedingt förderlich für ein gesundes Lernverhalten ist. Im schlimmsten Fall sitzt ein Erstklässler direkt nach der Schule 75 Minuten bei den Hausaufgaben (wo er oder sie vielleicht auch sehr lange warten muss bis wir Zeit zum Erklären oder Überprüfen oder zum Wegradieren haben). Dann gibt es Essen und danach geht es weiter. Bei manchen Schülern kommen Lern- oder Konzentrationsprobleme dazu oder sie sind einfach langsamer. Das kann dann auch mal dazu führen, dass die Kids zwei Stunden oder länger sitzen (mit Wartezeiten) und auch irgendwann mal ständig Anpfiffe kassieren weil wir genervt und überfordert sind. Ich fühle mich zumindest so, versuche mich aber zurück zu halten. Aber auch von der Erzieherin höre ich dann immer wieder, "konzentrier dich doch mal", "du kannst heute nicht mehr spielen wenn du jetzt nicht endlich schreibst", "was soll denn das werden wenn du mal in der Dritten bist, dann sitzt du ja fünf Stunden", "was sind denn das jetzt schon wieder für Hausaufgaben, warum weißt du nicht was du machen sollst, du passt wohl in der Schule nicht auf" usw. So viel zum Thema Motivation. Ich gebe aber gerne zu, dass ich jeden Tag auch die Lehrer verfluche und denke "merken die nicht, dass die Schüler das nicht kapiert haben?".
Alternatives Lernen ist hier auch schwierig, wenn z. B. dann mal ausdrücklich ein Laufdiktat Hauaufgabe ist (was ja großen Sinn macht) wird es trotzdem diktiert... Wer hätte noch Zeit zum Schneiden und wenn das Kind herum läuft stört es ja nur...

In meiner Schulkindergruppe gab es klare Absprachen mit Eltern, Kindern und Lehrern. Ich habe versucht alle schriftlichen Sachen mit den Kindern zu erledigen. Lesen und Üben musste zu Hause erledigt werden. Wenn die Hausaufgabenzeit um war habe ich abgebrochen damit noch Zeit ist den Kopf frei zu bekommen. Wenn ein Kind etwas mal gar nicht verstanden hat, habe ich es im Hausaufgabenheft eingetragen und auch abgebrochen damit das Kind noch Zeit zum Spielen und Entspannen hatte. Wenn es längerfristig Probleme gab (nach ein bis zwei Wochen) habe ich sofort mit Eltern und Lehrer geredet. Da war es dann auch in BY mal möglich individuelle Hausaufgaben zu geben. Das hat jahrelang super geklappt.

Ich würde gerne mal eine Lehrerin zu einem Tag im Hort oder für die Hausaufgabenzeit einladen, schon allein mal um eine zweite Meinung zu hören von jemandem der nicht schon ewig dort arbeitet. Ich denke aber, dass der Vorschlag sofort abgelehnt werden würde. Ich glaube nicht, dass Veränderungen gewünscht sind. Man müsste dann ja zugeben, dass man Probleme hat und Sachen vielleicht nicht immer gleich gemacht werden können.

Die älteren Schülerinnen und Schüler mit einzubinden habe ich früher in der anderen Arbeit auch gemacht, allerdings denke ich die sind froh wenn sie selbst endlich fertig sind.

Ich würde auch mal sehen ob es da nicht Freiwillige von Außen gäbe, zumal wir auch eine FH mit Sozialpädagogik in der Nähe haben. Ob die das aber umsonst machen... und ihr wisst ja - die katholische Kirche hat kein Geld...

Also noch mal: Im ungünstigsten Fall sitzt ein Kind direkt nach der Schule von 11.30 Uhr bis 12.45 Uhr und dann von 14.15 Uhr bis 16.00 Uhr oder vielleicht sogar länger. Ich kann nicht sagen wie oft das vorkommt, aber für langsame/schwache Schüler ist das mit Wartezeiten schon drin denke ich.

Tschüß
Cat


Kurze Frage:neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.10.2009 17:14:39

- Gibt es bei euch in BY keine zeitlichen Vorgaben, wie lange
Hausaufgaben dauern dürfen?
In NRW dürfen die Kinder des 1. und 2. Schuljahres 30 Minuten und
die Kinder des 3. und 4. Schuljahres 60 Minuten mit den
Hausaufgaben beschäftigt sein.
In der Hausaufgabenbetreuung unserer OGS (Offene
Ganztagsschule) arbeiten wir mindestens zu zweit, eher zu dritt
und achten auf Einhaltung der Zeiten. Die Kinder bekommen dann
Stempel in ihre Hausaufgabenhefte, wenn sie z.B. eine HA nicht
verstanden haben, wenn sie unkonzentriert gearbeitet haben oder
wenn die Hausaufgabe unklar formuliert wurde. Das ist dann eine
gute Rückmeldung für Eltern und Lehrer. Hausaufgaben wie Lesen
und Gedichtlernen werden grundsätzlich zu Hause mit den Eltern
erledigt und das wird auch so mit den Eltern besprochen.
Clausine


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von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 11.10.2009 23:55:36

DAs wäre auch meine nächste Frage gewesen.
Auch für Niedersachsen gibt es fest vorgegebene Zeiten von max. 1 Zeitstunde in der GS.

Natürlich wird an dem normalen Elternabend besprochen, dass es ein Durschnittswert ist
und auch ich kenne Kinder, die erheblich länger brauchen...

... für unsere ehrenamtlichen HA-Betreuer gibt es aber ebensolche Absprachen.
Und wenn ein Kind die HA über längere Zeit nicht schafft, muss überlegt werden, warum dies so ist.

Palim


Das gibt es bei uns auchneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: catcaraz Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.10.2009 09:45:15

Ja, die Vorgaben gibt es in BY natürlich auch. In unserem schönen Bundesland ist es aber so, dass schon das Kultusministerium davon ausgeht, dass die Kinder die HA wohl nicht immer ohne Hilfe schaffen. Wenn wir zu zweit mit 17 - 20 Kindern (von denen KEINER die HA alleine schafft, weil alle wohl komplett zur Unselbständigkeit trainiert werden) das Ganze erledigen müssen, bräuchten wir wohl 17 mal 30 Minuten oder zumindest die Hälfte davon..

Nun ja jetzt geht es wieder auf zu einem neuen Arbeitstag.

Tschüß
Cat



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von: palim Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.10.2009 12:21:32

Jetzt hab ich es extra noch einmal nachgelesen:

Primarstufe: 30-45 min
und:
Es dürfen nur solche HA aufgegeben werden, die von den SchülerInnen selbstständig erledigt werden dürfen.

Dazu wäre es wirklich gut, wenn LehrerInnen in der HA-Betreuung hospitieren: es öffnet einem wirklich die Augen!

Palim


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von: hmatata Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.10.2009 15:58:37

ich arbeite in einer hausigruppe und ehrlich gesagt versteh ich jetzt nicht wirklich wo dein problem ist.
in meiner gruppe snd täglich 9-11 kinder und ich habe für die hausi mit ihnen 1,5 std. zeit.
feiner unterschied zu dir. ich habe in der gruppe 2 normale kids, 1 hochbegabten,4 ad(h)s kinder, 2 mit auditiver wahrnehmungsstörung und mittwoch donnerstag hab ich noch 2 lrs kinder. bis auf 2 sind alle in der ersten klasse.
gelesen wird grundsätzlich zuhause da der geräuschpegel bei den chaoten zu hoch ist, aber alles andere wie schreiben,echnen und spezielle übungen schaffen wir locker in der zeit...sogar mal 1 -2 runden rennspiele zwischendrin wenn sie zu hepfelig werden.
ich muss weis gott nicht die ganze zeit daneben sitzen auch wenn sie recht unruhig sind. und die lrs übungen machen wir immer ALLE am schluss..denn lesen und schreiben lernen über die gebährdensprache ist viel einfacher für alle und lustiger...
das mit dem lehrer hinzu holen finde ich übrigends eine super idee..bei mir schauen öfter mal lehrer rein zumal es ja um recht "schusselige" kids geht wo man besser viel mit lehrern und eltern abspricht..da gerade kids mit ads weltmeister im "hausivergessen" sind
ich kann allerdings auch verstehen wenn eltern nicht möchten das kinder am abend noch hausi machen müssen.
vielleicht spielt ihr in der schule lieber noch eine halbe stunde und beginnt dann die aufgaben zu machen..dann sind die kids nicht so unruhig und unkonzentriert.werden somit schneller fertig


Bei uns ist es Pflicht,neuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.10.2009 16:55:00

dass Lehrer eine bestimmte Stundenzahl in der OGS (Offene
Ganztagsschule) ableisten müssen. Es kommen in jedem Jahr
andere Kollegen dran. Zur Zeit bin ich in der
Hausaufgabenbetreuung - und ich muss sagen: es verändert den
Blick auf Schüler, Art der Hausaufgaben, Menge der
Hausaufgaben..... Es macht mir zudem noch Spaß. In dem
Hausaufgabenraum herrscht absolute Ruhe , alle Kinder
sitzen an Einzeltischen (wenn´s geht). Es gibt 2 Zeiten zum
Hausaufgabenmachen: einmal direkt nach der 4. Stunde, wenn
die Schüler aus dem Unterricht kommen oder nach dem Essen,
so gegen 13.30 Uhr. Bei einigen Kindern wird im Einzelfall
entschieden, ob sie nicht lieber eine Pause einlegen nach dem
Unterricht. Die Ersties sind z.Zt. noch getrennt "untergebracht",
die Kinder, die gut klar kommen (=selbstständig und zügig
arbeiten), werden nach und nach in die Hausaufgaben-Gruppe
eingegliedert. Die Stempel, die wir unter die gemachten
vollständigen oder unvollständigen Hausaufgaben drucken,
geben Anhaltspunkte, wie die Schüler mit den Hausaufgaben
zurecht gekommen sind (Smileys in drei Ausführungen,
Schnecke für extrem langsames Arbeiten, Fragezeichen für "HA
nicht verstanden"). Die übrigen Mitarbeiter in der
Hausaufgabenbetreuung sind Studenten, pädagogische Kräfte,
die auch AGs anbieten.
Clausine


Nachtragneuen Beitrag schreiben zur Forenübersicht   Seitenanfang
von: clausine Userprofil anzeigen Nachricht senden erstellt: 12.10.2009 17:00:14

Hausaufgabenbetreuung kann niemals Nachhilfe ersetzen, ich kann
in der kurzen Zeit keine Lücken aufarbeiten. Auch können nicht alle
"Fehler" nachgesehen werden, z.B. bei ellenlangen Matheaufgaben.
Das muss den Eltern von Anfang an klar gemacht werden.
Förderstunden sollten von Hausaufgaben getrennt ablaufen. Das ist
zumindest meine Meinung.

Clausine


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