Wieder ist ein neues Schuljahr angefangen. Es stellt sich wie immer die Frage, ob man mit einem neuen Schuljahr auch die alten Angewohnheiten überdenken sollte. Mit alten Angewohnheiten meine ich "Hausaufgaben aufgeben".
Meine letzte Klasse war eine 8. Klasse an einem Gymnasium. Es waren 29 Schüler/ innen zugegen. Und klar, wenn eine Stunde lief, dann sah man hin und wieder schon von den Hausaufgaben ab. Schließlich wollte man gute "Mitarbeit" ja auch irgendwie belohnen. Doch es gab auch Tage, an denen ging es einfach nicht ohne "Nacharbeit zu Hause". Wenn im Englischen neue Zeiten anstanden, dann mußte zwangsweise eine Hausaufgabe folgen. Der Umfang? Sicher...orientiert an den Gesichtern der Schüler, dem Wetter und der Thematik!
Am nächsten Tag dann das Chaos. 2 Schüler/ innen meldeten sich freiwillig: Ich habe meine Hausaufgaben vergessen! 7 Schüler / innen dachten, sie kämen ohne Kontrolle drum herum geschummelt und der Rest hatte sich brav zu Hause auf den Hosenboden gesetzt und die "dämlichen Aufgaben" von der "doofen Referendarin" gemacht.
Auf einem Elternabend wurde das Thema angesprochen. Die "Vergesslichkeit" der Kinder sei sehr hoch, so umschrieb der zuständige Klassenlehrer den Zustand....was sagten die Eltern? Sie würden Arbeiten, hätten wenig Zeit...sei ihnen doch egal...Kinder seien alt genug um allein zu entscheiden, was sie müßten und was nicht...danke!
Ohne Mitarbeit von elterlicher Seite klappt auch der beste Unterricht nicht!