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Forum: "Auswertung von Hausaufgaben"
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| Auswertung von Hausaufgaben | | von: buechermaus
erstellt: 18.11.2004 15:43:36 |
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wie wertet ihr Hausaufgaben aus?
Wir (zwei Refs) müssen ein Referat zum Thema Auswertung und Vergleichen von Hausaufgaben im Unterricht halten.
Wir haben beide niedrigere Klassen (6.,7.,8. Klasse Gym) mit je über 30 SuS. Auch da sind wir manchmal etwas ratlos , wie wir agieren sollen. Oft zerreißt das Vergleichen den Unterricht, Ideen wie Partnerkorrektur können nicht umgesetzt werden, weil viele die HA gar nicht erst angefangen oder probiert haben...
Wie macht ihr das?
Wir vergleichen mündlich, sammeln an der Tafel, nutzen Overheadprojektoren, um z.B. bei Unterstreichungen optisch vergleichbare Ergebnisse zu präsentieren, machen Partnerarbeit, bieten Lösungsblätter an, schreiben auch mal eine HÜ, wenn es z.B. "nur" einen Leseauftrag gab.
Gibt es noch angenehmere, sinnvollere Methoden, die auch die "Quasselstrippen" und konsequenten Verweigerern das Vergleichen spannend und interessant erscheinen lassen?
Danke für eure Hilfe,
Buechermaus |
| ich will mich nicht mehr ärgern | | von: feul
erstellt: 19.11.2004 16:25:29 geändert: 19.11.2004 16:25:52 |
...deshalb bin ich seit einigen jahren zu folgender lösung gekommen (und sie funktioniert!!)
ich hab die 10-14jährigen schüler in mathe. wenn sie aus der volksschule kommen, gibts etwa ein halbes jahr lang eine übergangsfrist, in dieser zeit korrigiere ich alle hausübungen, allerdings benote ich sie nicht, ich trage mir nur ein, wer sie gemacht hat, nicht gemacht hat oder schlampig hat (richtig oder falsch ist mir egal, weil ich ja doch nicht weiß, obs die eltern gemacht haben)
ich versuche, ihnen in dieser zeit klarzumachen, dass die HÜ ein angebot von mir ist, zu überprüfen, ob sie den stoff können. gegen ende des jahres gehe ich dazu über, dass die schüler lernen, selbst zu korrigieren, entweder mit dem lösungsheft, das sie sich selbst besorgen oder mit einer folie, die ich auflege. ich mache ihnen das angebot, dass sie mir fehlerhafte HÜ abgeben können, und ich suche den fehler für sie, also obs nur ein rechenfehler ist, ein falscher rechengang, eine verwandlung etc. damit sind sie sicher überfordert. ich mache ihnen klar und das wissen sie bald bei mir, dass man nur aus fehlern lernen kann und wenn die eltern die HÜ richtig stellen, ich als lehrerin dann nicht weiß, was noch geübt werden muss und sie nicht wissen, was sie falsch machen.
in den höheren klassen ist die HÜ dann freiwillig. tatsache ist, dass dann anfangs weniger HÜ gemacht werden aber nach einigen wochen sehen sie den sinn ein und arbeiten bis auf wenige ausnahmen wieder fleißig zu hause.
die eltern sind über meine vorgangsweise informiert. wenn sie es wünschen (und das sind 2-3 pro klasse) kontrolliere ich, ob das kind die HÜ ins aufgabenheft eingetragen hat.
allerdings gibts bei mir jede woche eine JAGA (das heißt "jeder arbeitet ganz allein") von etwa 10-15 min, wo ich einige aufgaben des laufenden stoffes stelle und überprüfe, ob der stoff sitzt.
da sieht jeder schüler jede woche, ob er hausübungen machen sollte oder nicht..................
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| Danke | | von: buechermaus
erstellt: 25.11.2004 14:11:46 |
Vielen Dank für die guten Tipps. Ich sehe, es ist bei fast allen ein Problem, zum Teil ein Ärgernis bei Eltern, Schülern und Lehrern.
Ich persönlich finde es immer schwierig, wenn es um die Überprüfung von Aufsätzen geht. Ich gebe dann immer "Höraufträge": Eine Gruppe muss auf den richtigen Inhalt achten, eine auf die richtige Zeit, eine auf Satzbau,...
Aber meistens wird es ab dem dritten Aufastz laut, weil den ersten langweilig ist, aber ich auch diejenigen, die lesen wollen, nicht enttäuschen möchte. Werde mal wieder HA einsammeln und mehr Folien einsetzen. Danke für eure Hilfe. Vielleicht kommt ja auch bei dem Referat noch was raus, was ich euch dann gerne weitergebe.
Liebe Grüße,
Buechermaus |
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